Der Eröffnungsband von PERRY RHODAN NEO unter dem Titel STERNENSTAUB im Format »Taschenheft«, verfasst von Frank Borsch, macht unter den eben genannten Aspekten manches richtig, aber leider noch viel mehr falsch…
Klappentext:
Das Jahr 2036: Überbevölkerung, Klimawandel und Terrorismus – die Menschheit steht kurz vor dem Untergang. Zudem steigen die Spannungen zwischen den Machtblöcken.In dieser Lage startet der amerikanische Astronaut Perry Rhodan mit drei Kameraden zum Mond – denn dort geschieht Unheimliches. Mit einer uralten Rakete brechen die vier Astronauten ins Abenteuer ihres Lebens auf. Auf dem Mond treffen sie auf die menschenähnlichen Arkoniden. Rhodan erkennt die Schwäche der Aliens – und er schlägt ihnen einen gewagten Handel vor. Sein Ziel: Er will Frieden für die Menschheit. Sein Preis: Er muss sich gegen alle Regierungen der Welt stellen.
STERNENSTAUB transplantiert den Anfang der bekannten Geschichte um den amerikanischen Astronauten Perry Rhodan und seine Gefährten in die Zukunft des Jahres 2036. Grundlegend will sich die Handlung an die Handlung von Anfang der 1960er anlehnen, aber mindestens eine Story im Stil der heutigen Zeit erzählen, ohne Lochkarten, ohne den teils minimalistischen Duktus jener Zeit und jener Autoren insbesondere im Bereich Heftroman. Will eine Erzählform des 21. Jahrhunderts bieten. Will ohne den »Ballast« des in 50 Jahren gewachsenen Hintergrunds der Serie neu und frisch unterhalten.
Ach wäre es doch nur so einfach …
Zuerst war mein erster Eindruck beim Lesen, dasss das alles eigentlich ganz cool sei, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlt, etwas nicht rund ist, wobei ich zuerst nicht genau festmachen konnte, woher dieses Gefühl rührte.
Der Roman macht zweieinhalb Handlungsebenen auf. Zum einen geht es selbstverständlich um die Männer an Bord der STARDUST, die zu einer Rettungsmission auf den Mond starten. An der Stelle haben wir auch schon das erste Problem. In der Originalserie ist Rhodan der erste neuzeitliche Mensch, der einen fremden Himmelskörper betritt. Das ist epochal, episch. Im Universum von NEO gab es (vermutlich) Neil Armstrong und es existiert bereits eine Mondstation. Rhodans Besuch auf dem Mond ist somit einer von vielen und trotz (oder gerade wegen) aller Probleme der NASA in der Zukunft nun wirklich nichts Weltbewegendes mehr. Der pure Pioniergeist des Charakters, die Einmaligkeit seiner Mondlandung geht flöten.
Um wieviel besser hätte es gepasst, den Mann auf eine echte »erste Mission« zu schicken. Warum nicht der erste Mensch auf dem Mars? DAS wäre wenigstens ein Planet gewesen, nicht nur ein lumpiger Mond – Rhodan hätte dann auch in diesem Universum den Ersten, den ultmativen Pionier beim Aufbruch der Menschheit ins All dargestellt…
Zum anderen beschreibt der Roman Geschehnisse um John Marshall, der hier ein ehemaliger Investment-Banker ist, welcher den Job an den Nagel hing, um sich mit Hilfe des erwirtschafteten Geldes um heimatlose Kinder zu kümmern.
Hier zeigt Frank Borsch was er drauf hat, diese Handlungsebene wirkt realistisch, nachvollziehbar und macht allein schon ob der detailliert geschilderten Charaktere und der beklemmend »echten« Stimmung eine Menge Spaß. Was im Shelter geschieht reisst mit, umso mehr als sich früh abzeichnet, dass es hier nicht nur um verlorene Kinder, sondern auch um Personen mit PSI-Kräften geht. Dagegen wirken Rhodan und Co. auf dem Weg nach Luna nachgerade blass, als habe Borsch bei der komplett neuen Hintergrundgeschichte Marshalls frei schreiben können und sei von der Vorgeschichte und der Erwartungshaltung in Sachen Rhodan und Bull so massiv eingeschränkt worden, dass diese eher Scherenschnitt-artig erscheinen.
Dabei möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass STERNENSTAUB ansonsten recht routiniert und handwerklich eigentlich brauchbar geschrieben ist (deswegen habe ich ja so lange gebraucht, um eingrenzen zu können, was mich störte). Doch Frank Borsch kann das viel besser, das wissen wir. Leider trüben viele inhaltliche Patzer das Bild. Allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass ein paar Formulierungen nie durch das Lektorat hätten kommen dürfen. Wenn Rhodan vor den Arkoniden seine leicht von Pathos triefende Motivationsrede hält, dann fragt man sich wirklich, weshalb er gerade die »keuchen« muss …
Warum die Besatzung der STARDUST anfangs zu Fuß zur Startrampe laufen und lächeln muss, erschließt sich nicht. Möglicherweise für die Presse, erklärt wird es nicht und Sinn macht es ebenfalls nicht, insbesondere wenn man Shuttlestarts betrachtet. Ein Wort der Erklärung hierzu wäre pures Gold gewesen.
Die gesamte Raummission – eigentlich zentraler Punkt der Handlung – ist nur anrissartig beschrieben, so als habe der Autor davor zurückgeschreckt, Details offenzulegen. Ist der Flug des Serienhelden zum Mond denn wirklich unwichtiger als die Befindlichkeiten der Bewohner eines Kinderheims? Hatte Frank Borsch Angst vor der Beschreibung der technischen Einzelheiten eines Mondflugs oder wurde mit voller Absicht darauf verzichtet, um potentielle »Neuleser« nicht zu überfordern? Aber wer SF liest weiß doch, dass er sich auch auf Technik einlässt?
Was die Beschreibung des Mondflugs, bzw. dessen fehlende Details, angeht, setzt sich leider auch ansonsten fort, wenn es um die Welt der Zukunft geht. Die Beschreibung des Jahres 2036 ist – wie sage ich es? – uninspiriert, ohne Vision. Zwar wird am Rande über globale Erwärmung und versunkenes Land berichtet, aber insbesondere die Technik wirkt wie eine fast exakte Kopie dessen, was wir heute bereits haben. In manchen Punkten (Computer und IT) sogar nahezu veraltet. Wo ist die vernetzte »always-on«-Welt? Sollten nicht gerade SF-Autoren bei der Extrapolation der Technik mindestens ein wenig Mut beweisen? Wenn man sich heute umsieht und schaut, wie weit die Vernetzung des Lebens durch das Internet bereits gediehen ist, warum fühlt sich die Welt von NEO dann an, wie gerade mal »Heute Abend« und eben nicht »Morgen«?
Beim Kaffeklatsch auf dem Weltcon sagte Leo Lukas sinngemäß: »… das Jahr 5050 kannst Du leicht beschreiben, das Jahr 2036 ist sehr, sehr schwierig!«. Weil es noch zu nah dran ist. Genau den Eindruck hatte ich beim Lesen von STERNENSTAUB auch, hier lag offensichtlich ein zentrales Problem.
Der gesetzte, langjährige PERRY RHODAN-Fan fühlt sich in dieser Welt vielleicht wohl, denn sie ist bekannt – die unter anderem anvisierte neue Zielgruppe junger Leser bekommt jedoch »echte« SF in Form neuer Technik und einer durch sie und durch die neuere Geschichte veränderten Gesellschaft nur in homöopathischen Dosen. Das darf doch nicht wahr sein …
Und natürlich leidet der Arkonide Crest wieder unter Leukämie… Wenn wir von der weit überlegenen Technik der Außerirdischen ausgehen und zudem davon, dass nach den Anspielungen im Heft diese nach wie vor mit der Menschheit verwandt sind, dann sind diese technisch Äonen voraus und es ist unglaubwürdig, dass sie nicht die medizinischen Mittel haben sollen, diese Krankheit zu besiegen. Und auch wenn die Bordärzte der AETRON mit in der Luft schwebenden Fiktivspielen beschäftigt sind (keine Monitore – wie originell – wie wäre es denn mit einer Vernetzung gewesen, einer Art »Hyper-MMO«? DAS hätte nicht nur Sinn gemacht, sondern auch noch potentielle jüngere Leser angesprochen, wäre es ohne erhobenen Zeigefinger beschrieben worden), dann gibt es doch wahrscheinlich immer noch Medoroboter. Hier wäre beispielsweise eine unbekannte, neue, nicht mit arkonidischen Mitteln behandelbare, Krankheit viel sinnvoller gewesen. Die hochentwickelte Medizin ratlos und der brilliante Mediziner Dr. Eric Manoli zeigt, was die »Tiere« drauf haben, indem er Crest, das Mitglied des ach so überlegenen Volkes, heilt. DAS wäre ein Plot gewesen…
Als ganz zum Schluss dann »mal eben« in gefühlten Minuten arkonidische Technik in die STARDUST gefrickelt wird (inklusive eines zusätzlichen Sitzes für Crest), um dann mit dieser zur Erde zurück zu kehren, war ich froh, dass das Taschenheft nahezu durch war – das war derart unglaubwürdig, dass es fast weh tat.
Ach ja: Taschenheft. Im direkten Vergleich muss ich zugeben, dass mir das Format rein ergonomisch nicht behagt. Einen Heftroman kann ich umklappen, ohne dass er zu großen Schaden nimmt und ihn mit einer Hand halten. Das Taschenheft ist hier deutlich sperriger und neigt auch eher zu Beschädigungen. Mag sein, dass es dafür im Schrank besser aussieht, aber bequemer beim Lesen ist meiner Ansicht nach der Heftroman. Zum Cover hatte ich mich an anderer Stelle schon geäußert.
Oh Mann, wenn ich mir das, was ich soeben geschrieben habe so betrachte, dann sieht das nicht gut aus, was? Tut mir sehr leid, liebe Leser, lieber Autor und lieber Verlag, das war so nicht geplant, eigentlich hatte ich vor, eine eher neutrale Besprechung zu verfassen, da ich mich grundsätzlich brauchbar unterhalten fühlte. Je länger ich jedoch über STERNENSTAUB nachdenke, desto mehr Schwachpunkte fallen mir leider auf – insbesondere wenn mit dem Anspruch angetreten wird, eine moderne Neufassung zu liefern. Da ist leider viel zu viel seltsam, altbacken, bekannt und – man möge mir vergeben – konservativ.
Nichtsdestotrotz werde ich natürlich weiterlesen, allein schon um zu sehen, was die Autorencrew daraus macht. Und es gibt diverse Ansätze, die sich noch sehr schön entwickeln könn(t)en, beispielsweise die Abenteuer von John Marshall und Sid, oder was mit dem Agenten Mercant geschieht und wie sich der stinkreiche Mäzen Homer G. Adams weiter ins Spiel bringt.
Mir ist klar, dass ein Reboot keine einfache Sache ist, aber die erfolgreichen Neustarts aus Film und Comic haben gezeigt, dass man Risiken eingehen, sich von manchen alten Zöpfen trennen und auch sehr grundlegende Änderungen einbauen muss, um sich vom Original abzuheben – die Gratwanderung besteht darin, genug von diesem Original übrig zu lassen, damit auch die »alten« Fans zufrieden sind. Und wenn die Zukunft rückständiger erscheint als erwartet, dann ist das grundsätzlich völlig in Ordnung, aber man muss es zumindest erklären – siehe zum Beispiel in NEW BSG. In STERNENSTAUB wurde aber meiner Ansicht nach zu wenig gewagt.
Wie bereits gesagt: ich hoffe, dass sich etliche meiner Kritikpunkte im weiteren Verlauf der Serie noch geben werden, bei manchen davon sehe ich allerdings konzeptbedingt leider keine Möglichkeit dafür – es stimmt einfach manches im grundlegenden Setting nicht; ich hoffe jedoch wirklich, es kann noch das ein oder andere ausgebügelt werden…
Hatte ich meine Erwartungen im Vorfeld etwa zu hoch geschraubt?
DISCLAIMER: Achtung! Das eben Gelesene stellt meine persönliche Meinung dar. Diese kann zum Einen von eurer abweichen und zum Anderen rege ich dringend an, sich noch aus anderen Quellen zu informieren und insbesondere, euch ein eigenes Bild aus erster Hand zu machen (also den Roman selbst zu lesen!) statt euch nur auf meine Worte zu verlassen.
You have been warned! :o)
[cc]
STERNENSTAUB
Frank Borsch
PERRY RHODAN NEO Band 1
Taschenheft (auch als eBook)
September 2011
161 Seiten, 3,90 Euro
VPM
Coverabbildung STERNENSTAUB Copyright 2011 VPM
Hallo Holzi,
soweit weg bist Du mit Deiner Kritik nicht. Für mein Clanzine SUMPFGEBLUBBER habe ich ebenfalls eine – wenn auch nicht so ausführliche – Rezension geschrieben, die ich, wenn ich darf , hier gerne wiedergeben möchte:
Da waren sie wieder: Lesley Pounder, Perry Rhodan, Reginald Bull, Clark G. Flipper, Eric Manoli, John Marshall, Allan Mercant, Homer G. Adams, Crest, Thora… – alles altbekannte Namen. Die Reise der STARDUST zum Mond, die Begegnung mit den Arkoniden und die Leukämieerkrankung von Crest, die Erde am Rand eines atomaren Weltkrieges… kommt uns die Handlung nicht bekannt vor?
Ist Perry Rhodan NEO also doch nicht so neu?
Die Frage muss ich mit »ja« beantworten weil die Haupthandlungsträger in NEO genau das ma-chen, was sie in der Originalserie auch schon durchlebt haben. Ich muss aber gleichzeitig mit »nein« antworten, weil auch neue Handlungsstränge entwickelt wurden, die mit der alten Serie nichts gemein haben. So beispielsweise das Verhältnis von General Pounder zu Allan Mercant, oder auch von John Marshall zu Homer G. Adams.
Altbekanntes (mit dem Flair der Originalserie) wurde also mit etwas Neuem zu einer Symbiose vermischt – das gefällt (zumindest mir) und macht neugierig auf die weiteren Bände.
Wird sich die Serie am Markt behaupten können?
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, habe aber eher ein negatives Gefühl. Es sollen und müssen ja neue Leserschichten erreicht werden – alleine durch die Altfans wird sich die Serie wohl nicht tragen. Und da sehe ich schon ein gewisses Problem.
NEOs Zukunftsdarstellung, bzw. das Gefühl zum Stand der Technik, wirkt auf mich eher wie die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts und nicht wie eine Zukunft des Jahres 2036. Wir haben doch alle die aktuellen SF-TV-Serien im Kopf, wo alles kinderleicht von der Hand geht (wie sprechen mit dem Bordcomputer). Und viele von uns nutzen im Jetzt die aktuelle Kommunikationstechnik mit Smartphones, Pads der verschiedensten Hersteller, ein allgegenwärtiges Internet mit seinen Social Networks und vieles mehr. Und jetzt stellen wir uns vor, wie sich diese Technik bis ins Perry-Rhodan-Jahr 2036 (= ca. 25 Jahre) weiterentwickeln wird. Von dieser Entwicklung ist in NEO nichts zu spüren – leider.
Ich glaube auf den ganzen 160 Seiten wird – wenn ich mich richtig erinnere – ein einziges Mal das Wort »Touchscreen« benutzt. Man spricht nicht einmal von »Monitor« sondern verwendet »Display«. Es kommt kein Gefühl für die Zukunft und die technische Weiterentwicklung auf.
Ob sich damit wirklich neue, medienverwöhnte Leser gewinnen lassen?
Preis/Leistung
Ok, es handelt sich um ein Taschenheft mit 164 Seiten, vorne und hinten ein eingeklappter Umschlag zu 3,90€. Ich habe jetzt die Anzahl der Anschläge nicht nachgezählt, aber es sind gefühlsmäßig sicherlich nicht wesentlich mehr als vielleicht 20% bis 30% im Vergleich zu den herkömmlichen Heftromanen (zu 1,95€). Persönlich gewünscht hätte ich mir eine Veröffentlichung in der Form von Doppelheften (ähnlich der 5. PR-Auflage). Irgendwie hat man schon das Gefühl, dass das Preis-/Leistungsverhältnis nicht so ausgewogen ist.
Und zum Abschluss
Warum habe ich bei der Beschreibung der Teleportation den Beamvorgang der Reboot-Enterprise im Kopf?
Ich werde trotzdem NEO – zumindest die acht angekündigten Bände – kaufen & lesen. Einfach deshalb, weil mir als Jugendlicher die ersten 50 Bände der Originalserie gefallen haben und ich von Grund auf neugierig bin. Damals schon hatte ich meine Lieblingsfigur, mit der ich mich am besten identifizieren konnte… und diese Figur gibt es auch in NEO. Ach ja, und als Thora habe ich einfach die Essy Persson aus dem missglückten Perry-Rhodan-Film vor Augen.…
Viele Grüße
Peter
Ganz meine Meinung«
Mein »Rant« geht in dieselbe Richtung. Wobei ich es ebenfalls bedaure, dass es mir so wenig gefällt. Hatte mich auf den »Reboot« durchaus gefreut.
Stimme Stefan in den meisten Punkten zu. Auch mir hat die Handlungsebene um John Marshall besser gefallen, als der Rest, was angesichts des eigentlichen Plots schon seltsam erscheint. Zumal ich immer das Gefühl hatte, dass – bei allem Verständnis für ein sozialkritisches Thema – dieses überhaupt nicht zur Perry – Handlung passte.
(Nebenbei bemerkt: Warum ist Marsahll, nachdem Sid wieder aufgetaucht war, eigentlich nicht weiter auf dessen »Ausflug« eingegangen…?)
Im Gegensatz zu den anderen hier werde ich wohl nicht weiterlesen. Ich hatte – mal abgesehen von der Nebenhandlung, nicht den Eindruck etwas neues oder auch nur neuinterpretiertes zu lesen. Es erschien mir eher wie eine schwache Nacherzählung des Originals. Kann sein, dass die Sache sich noch entwickelt. Aber ich werde nicht alle 14 Tage 4 Euro bezahlen, um diese Entwicklung abzuwarten
Ich kann die Enttäuschung zum ersten Band verstehen. Ich gehöre zu der Generation von Lesern, die bis Band 500 durchgehalten haben. Danach las ich nur noch sporadisch. Die Geschichten um Kosmokraten und Co wurden einfach zu unwirklich. Aus Neugier kaufte ich den ersten Band. Die Story um John Marshall fand ich einfach zu unrealistisch. Ein ehemaliger Inestentbanker mit sozialem Gewissen! Clark Flipper ist immer noch das »Weichei«. Auch Reginald Bull, früher von mir gerne erlebt, passt mit seinem Charakter einfach nicht mehr in die Zeit, Naja und Perrys Motivationsrede! Die passte zu K.H. Scheer und seine Zeit, aber heute? Das hätte doch anders formuliert werden können. Und die Schlafmützigkeit der Arkoniden hätte auch nicht als Handlungsmotiv mehr herhalten sollen. Überhaupt bleibt Neo dem Heftroman zu sehr verpflichtet. Das Taschenheftformat bietet mehr Platz und sollte etwas mehr Ideen bieten.