MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP – Myles Christensen

Cover My Buddy Gave Me A Starship

Es ist eins der neue­ren Tro­pes im Bereich der Unter­hal­tungs-Sci­ence Fic­tion der letz­ten Jah­re: Irgend­ein unbe­darf­ter Erd­ling kommt mehr oder weni­ger zufäl­lig an ein Raum­schiff einer Ali­en-Zivi­li­sa­ti­on und es ver­schlägt sie oder ihn in einen unbe­kann­ten Kos­mos vol­ler Außer­ir­di­scher. Ich hat­te bereits meh­re­re Roma­ne aus der Rei­he BACKYARD STARSHIP gele­sen, die waren auch ziem­lich unter­halt­sam, und stieß nun kürz­lich auf den Roman MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP von Myl­es Chris­ten­sen. Über­se­hen hat­te ich lei­der, dass es gera­de erst erschie­nen war – und natür­lich das ers­te einer Rei­he. Jetzt heißt es auf den nächs­ten Teil war­ten, des­we­gen kau­fe ich Seri­en nor­ma­ler­wei­se lie­ber, wenn schon ein paar Bücher erschie­nen sind.

Offi­zi­el­le Inhalts­zu­sam­men­fas­sung:

Mitch has a pro­blem. His bud­dy has been hiding a star­ship from him.

Mitch’s medio­cre life has just taken a turn for the worse, so his bud­dy tri­es to cheer him up by show­ing him a secret star­ship. Unfort­u­na­te­ly, ever­y­thing goes south when hosti­le ali­ens arri­ve. In an effort to save his bud­dy and the star­ship from the ali­ens, Mitch does the obvious thing: he acci­den­tal­ly warps hundreds of light-years away.

Maroo­ned in a distant star clus­ter, Mitch is forced to deal with a snar­ky teenage AI, a rogue auto-pilot, and a beau­tiful ali­en sol­dier who’s rea­dy to ste­al his ship at any moment—so she can fight an oppres­si­ve mili­ta­ry fac­tion, of cour­se.

Will Mitch sim­ply use the star­ship to return home? Or will his attrac­ti­ve, though slight­ly frus­t­ra­ting, new co-pilot con­vin­ce him to help the strugg­ling Resis­tance move­ment?

Und das umreißt die Hand­lung des Buches dann auch ziem­lich gut. Der Prot­ago­nist ist das, was man »einen ganz nor­ma­len Typen« nen­nen wür­de, zumin­dest wenn es um Ame­ri­ka­ner geht. und der kommt durch eine Anein­an­der­rei­hung von Umstän­den eben nicht nur an ein Raum­schiff, mit dem er nicht umge­hen kann, son­dern wird zudem auch noch in ein Stern­clus­ter weit weg von der Erde vol­ler Ali­ens ver­schla­gen, ohne die Mög­lich­keit, sofort wie­der zurück­keh­ren zu kön­nen. Die ein oder ande­re Lese­rin mag es dem Autor übel neh­men, dass ein Hau­fen die­ser Ali­ens STAR TREK-artig ziem­lich men­schen­ähn­lich sind, aber dafür gibt es eine ange­deu­te­te Erklä­rung, die ins­be­son­de­re reli­giö­sen Men­schen nicht gefal­len dürf­te. :) Aber das ist nur eine Kleinst­kri­tik am Ran­de, denn eigent­lich ist es für das die Hand­lung neben­säch­lich (abge­se­hen von den offen­sicht­li­chen roman­ti­schen Mög­lich­kei­ten).

Tat­säch­lich fühl­te ich mich beim Lesen an etli­che der Aben­teu­er-SF-Roma­ne mei­ner Jugend erin­nert, bei­spiels­wei­se von Hal Cle­ment oder Alan Dean Fos­ter, denn MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP erin­nert sowohl vom Sze­na­rio, als auch von der kurz­wei­li­gen Umset­zung her, an die­se Vor­bil­der. Das Ergeb­nis ist weni­ger Sci­Fi-Sozi­al­kri­tik, als viel­mehr Pop­corn­ki­no für den Kopf, was ich aber nicht als nach­tei­lig emp­fin­de, ganz im Gegen­teil, das ist äußerst unter­halt­sam.

Das bedeu­tet aller­dings auch, dass hier das Gen­re nicht neu erfun­den wird. Aller­dings bewegt sich Autor in die­sem Gen­re-Able­ger ziem­lich sou­ve­rän, sei­ne Vor­bil­der schei­nen auch deut­lich durch (zuvor­derst sicher STAR WARS und STAR TREK), er bedient sich der Tro­pes aber eben in unter­halt­sa­mer, stel­len­wei­se auch humo­ris­ti­scher Wei­se – und ohne die genann­ten Vor­bil­der zu pla­gi­ie­ren.

Erfreu­lich zudem, dass bei den Protagonist°Innen Cha­rak­ter­ent­wick­lun­gen statt­fin­den, ein Stil­ele­ment, das ande­re Autor°Innen gern mal über­se­hen.

Abschlie­ßend ist zu sagen, dass mich MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP  aus­ge­spro­chen gut unter­hal­ten hat. Es han­delt sich um einen kurz­wei­li­gen Aben­teu­er-Sci­ence Fic­tion-Roman, der sich deut­lich an bekann­ten Fran­chi­ses ori­en­tiert, mit gro­ßen, klas­si­schen Vor­bil­dern mit­hal­ten kann, den­noch modern geschrie­ben ist und es zudem ver­steht, bei all den Anlei­hen eigen­stän­dig zu sein und ein inter­es­san­tes Uni­ver­sum vor der Lese­rin aus­zu­brei­ten ver­mag. Gesell­schafts­kri­tik oder all­zu Phi­lo­so­phi­sches soll­te man nicht erwar­ten, es geht hier um Unter­hal­tung.

Für mich eine der Neu­ent­de­ckun­gen des Jah­res und ich freue mich auf den nächs­ten Teil, der aber ver­mut­lich lei­der ein wenig auf sich war­ten las­sen wird, denn MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP ist gera­de erst erschie­nen. Inter­es­sier­te soll­ten sich dar­über im Kla­ren sein, dass die Ziel­grup­pe eher jugend­lich sein dürf­te, das hat mich aller­dings nicht gestört, eben wegen der Remi­nis­zen­zen an Bücher, die ich in mei­ner Jugend gele­sen habe.

Cover My Buddy Gave Me A Starship

MY BUDDY GAVE ME A STARSHIP
Myl­es Chris­ten­sen
Sci­ence Fic­tion-Roman
Taschen­buch:
273 Sei­ten, ~ EUR 14,81
ISBN-13: ?978–1951454210
ebook:
~ EUR 2,69
ASIN: B0DC16FVPX
Moon Zoom Press (26. August 2024)

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