Rant: Der eBook-Markt braucht professionelle Qualität?

Neu­lich wur­de auf der Face­book-Sei­te zu Lean­der Wat­tigs Pro­jekt »Ich mach was mit Büchern« ein Link zu einem Blog­ein­trag auf »e‑Book-Stern« ver­öf­fent­licht. Der Ver­fas­ser Maxi­mi­li­an Bucks­tern (Pseud­onym) lässt sich dar­in über Self­pu­bli­shing aus und stellt meh­re­re Behaup­tun­gen auf, von denen eini­ge mei­ner Ansicht nach arg pau­schal sind und ande­re jeg­li­che argu­men­ta­ti­ve Basis ver­mis­sen las­sen. Ich woll­te die­se Aus­sa­gen nicht so ste­hen las­sen und möch­te an die­ser Stel­le mei­ne Anmer­kun­gen dazu ausführen.

Gleich zu Beginn wer­den Autoren die (aus­schließ­lich) digi­tal ver­öf­fent­li­chen pau­schal als »Hob­by-Autoren« abge­kan­zelt und mit dem in die­sem Arti­kel her­ab­las­send wir­ken­den Begriff »ePub­ber« bezeich­net. Der Grund für die­se Äuße­run­gen zei­gen sich spä­ter unten im Arti­kel, denn er spricht Self­pu­blis­hern pau­schal ab, qua­li­ta­tiv Hoch­wer­ti­ges erzeu­gen zu kön­nen und macht das dar­an fest, dass sol­che Wer­ke im Ama­zon-Shop »an der oft wenig anspre­chen­den Titel­ge­stal­tung« erkenn­bar seien.

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INSIDIOUS ist heimtückisch

Für den Cine­as­ten gibt es nichts Schlim­me­res als eine ein­ge­fal­le­ne Hor­de von Pop­corn essen­den und stän­dig schnat­tern­den Jung-Pär­chen. Aber es gibt für den Cine­as­ten auch nichts Schö­ne­res als genau die­ses Publi­kum, wenn es sich bei Fil­men wie INSIDIOUS die See­le aus dem Leib schreit. Und so etwas pas­siert bei Hor­ror­fil­men, die ihr Hand­werk ver­ste­hen. Wenn das männ­li­che Publi­kum den Film vor­gibt wer­den die weib­li­chen Beglei­ter zum Indi­ka­tor für mani­pu­la­ti­ve Insze­nie­rungs­kli­schees. Soll­te das auf­ge­schreck­te und begru­sel­te Publi­kum lau­ter quiet­schen als der dem Film ein­ge­misch­te Ton­ef­fekt, dann hat ein Film wie INSIDIOUS schon gewonnen.

Es ist eine Tour de For­ce des Hand-vor-das-Gesicht-hal­ten. Schon die ers­te Ein­stel­lung setzt den Ton für das, was kom­men soll. Damit nicht genug, denn der fol­gen­de Titel­vor­spann ist einer der wir­kungs­volls­ten und pas­sends­ten der letz­ten Jah­re. Ein­fa­che Stills mit Innen­an­sich­ten des Hau­ses. Aber hat sich da nicht im letz­ten Moment die Lam­pe bewegt? Moment, war da viel­leicht ein Schat­ten? Die­ser Vor­spann ist schon ein bril­lan­tes Span­nungs­ele­ment für sich.

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NAUTILUS 89: Super aus der Retorte

Die August-Aus­ga­be 2011 des monat­li­chen Fan­ta­sy-Maga­zins NAUTILUS – Aben­teu­er & Phan­tas­tik beschäf­tigt sich mit Affen­men­schen und Men­schen­af­fen aus Sicht der Phan­tas­tik und der Wis­sen­schaft, stellt tra­gi­sche Super­hel­den vor, die ihre Super­kräf­te unfrei­wil­lig erhal­ten haben, und erforscht die Mythen und Fak­ten um das Lebens­eli­xier des Blutes.

Die meis­ten Super­hel­den haben sich ihre Super­kräf­te nicht aus­ge­sucht. Okay, Ste­ve Rogers hat sich frei­wil­lig das gif­ti­ge Serum sprit­zen und sich mit radio­ak­ti­ven Rönt­gen­strah­len beschie­ßen las­sen, um vom schmal­brüs­ti­gen Jüng­ling zum CAPTAIN AMERICA zu wer­den. Und auch Hal Jor­dan hat den ihm auf­ge­dräng­ten magi­schen Ring des GREEN LAN­TERN-Corps frei­wil­lig ange­nom­men, der ihn zum Super­held macht. Doch die Mehr­heit der Super­fi­gu­ren ent­stand durch miß­lun­ge­ne Expe­ri­men­te, tra­gi­sche Unfäl­le oder ent­setz­li­che Kata­stro­phen. Neben einem Fea­ture zum pul­pi­gen CAPTAIN AME­RI­CA-Film und Inter­views mit den Haupt­dar­stel­lern zum Film­start von GREEN LANTERN stellt die NAUTILUS daher in die­ser Aus­ga­be eine Über­sicht an tra­gi­schen Comic-Gestal­ten vor, die ver­strahlt, ver­gif­tet, in Ato­me auf­ge­löst oder radi­kal umope­riert wur­den. Im Film­teil des Maga­zins erzählt Regis­seur J.J. Abrams zudem über sei­nen neu­en Mons­ter-Film SUPER‑8, in dem jugend­li­che Schmal­fil­mer zufäl­lig die Flucht eines Ali­ens aus einem Area 51-Mili­tär­trans­port filmen.

Auch der Affe Cae­sar in PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION hat sei­ne über­ra­gen­de Intel­li­genz nicht auf natür­li­che Wei­se bekom­men, son­dern als Ver­suchs­tier in der Alz­heim­erfor­schung. Das Ergeb­nis ist tra­gisch: Die Wis­sen­schaft­ler wol­len ihn töten las­sen, denn ein Affe mit mensch­li­cher Intel­li­genz darf nicht sein. Doch Cae­sar ver­teilt das Serum an die ande­ren Ver­suchs-Affen, und damit beginnt eine Revo­lu­ti­on der Affen gegen die Men­schen. Die NAUTILUS hat beglei­tend nicht nur den Regis­seur Rupert Wyatt inter­viewt, son­dern forscht in einem umfas­sen­den Sci­ence-Arti­kel dem Zerr­bild nach, das wir vom klu­gen Affen in Reli­gi­on, Kul­tur, Wis­sen­schaft und Aber­glau­ben haben inkl. der Dar­stel­lung von Affen­we­sen im Gen­re der Phan­tas­tik. Dazu gibt es eine Gale­rie der wich­tigs­ten Fil­me mit intel­li­gen­ten Affen im Kino und TV seit KING KONG und Konsorten.

Um einen ganz beson­de­res Lebens­eli­xier und des­sen blu­ti­ger Zau­ber­kraft geht es im drit­ten Schwer­punkt die­ser Aus­ga­be: In Tes­sa Grat­tons Mys­te­ry-Roman BLOOD MAGIC lernt eine jun­ge Frau, dass Blut­ma­gie tat­säch­lich funk­tio­niert, aber auch das Leben kos­ten kann. Neben einem Inter­view mit der Autorin unter­sucht die NAUTILUS die tie­fe­re Bedeu­tung von Wor­ten wie Bluts­bru­der­schaft und Blut­ra­che, Blut­rausch und Blut­bad, Blut­sauger und Blut­schan­de und klärt dabei Fak­ten und Mythen um den roten Saft des Lebens in Sagen und Mythen, Reli­gi­on und Volks­kun­de, Wis­sen­schaft und Phantastik.

Seit Anfang Juli ist die Aus­ga­be bereits online auf www.fantasymagazin.de durch­blät­ter­bar und jetzt auch als Print-Aus­ga­be sowie als ePa­per für PC oder mobi­le Gerä­te erhält­lich. Die Web­site prä­sen­tiert zudem stets die aktu­ells­ten Trai­ler, Film-Clips und Bil­der-Gale­rien sowie die Vor­schau auf die Sep­tem­ber-Aus­ga­be, in der es um Dys­to­pien, Schwer­ter & Zau­be­rei, Mus­ke­tie­re und Ali­ens im Wil­den Wes­ten geht.

NAUTILUS erscheint im Aben­teu­er Medi­en Ver­lag und kann bei­spiels­wei­se über Ama­zon bestellt wer­den; der Preis beträgt EUR 4,50.

Cover NAUTILUS 89 Copy­right 2011 Aben­teu­er Medi­en Verlag

SDCC: Trailer KNIGHTS OF BADASSDOM

Es steht ein neu­er Film ins Haus, der mei­ner Ansicht nach offen­bar irgend­wie in der Tra­di­ti­on von FANBOYS steht, sich aber the­ma­tisch um etwas ganz ande­res dreht: LARP. Erzählt wird in KNIGHTS OF BADASSDOM (ich freue mich schon auf den deut­schen Titel – meh) die Geschich­te einer Dämo­nen­be­schwö­rung wäh­rend eines Liverol­len­spiels, die lei­der etwas ins Auge geht – denn sie funk­tio­niert. Bemer­kens­wert fin­de ich ins­be­son­de­re, dass hier zwei Nerd-Iko­nen mit­spie­len, eine alte und eine neue: Sum­mer Glau und Peter Din­kla­ge. Regis­seur war Joe Lynch. Hier der auf dem SDCC gezeig­te Trailer:

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Groß­ar­tig! :o)

MINECRAFT Live-Action: THE LAST MINECART

Wer noch nie MINECRAFT gespielt hat, wird weder ver­ste­hen was hier abgeht, noch wie groß­ar­tig das ist.

Pech! :o)

Allen ande­ren wün­sche ich viel Spaß mit die­sem bril­li­an­ten Video.

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SDCC: THE WALKING DEAD Season 2 Trailer

Frisch vom San Die­go Comic Con: der Trai­ler zur zwei­ten Staf­fel von THE WALKING DEAD nach dem gleich­na­mi­gen Comic… Expect splat­ter. Der Trai­ler könn­te mög­li­cher­wei­se für Per­so­nen irgend­ei­nes Alters nicht geeig­net sein…

US-Start der zwei­ten Staf­fel ist am 16. Okto­ber 2011.

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SDCC: Trailer STAR WARS – THE OLD REPUBLIC – Join the Fight

Selbst­ver­ständ­lich haben Bio­Wa­re und Luca­s­A­rts zum SDCC einen neu­en Trai­ler zu ihrem STAR WARS-MMO vor­ge­stellt. Sol­len angeb­lich alles ingame-Sze­nen sein (mag sein, die Kame­ra­ein­stel­lun­gen sind aber sicher nonstandard)…

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Bill Roper wechselt zu Disney Interactive

Fans der Spie­le von Bliz­zard ken­nen das Gesicht sehr wahr­schein­lich: jah­re­lang war Bill Roper die Iden­ti­fi­ka­ti­ons­per­son der Ent­wick­ler und des Publis­hers in der Öffent­lich­keit und mit Sicher­heit eine der trei­ben­den Kräf­te dort. Von 1994 bis 2003 war er Bliz­zard-Vize­prä­si­dent und spiel­te eine Schlüs­sel­rol­le beim Erfolg von WARCRAFT, STARCRAFT und DIABLO, danach setz­te er mit der selbst­ge­grün­de­ten Fir­ma Flagship Stu­di­os HELLGATE: LONDON gran­di­os in den Sand. Jetzt geht er zu Disney.

Ropers letz­ter Job war der bei Cryp­tic Stu­di­os, wo er an CHAMPIONS ONLINE und STAR TREK ONLINE mit­ar­bei­te­te. Nach­dem Ata­ri Cryp­tic an die Chi­ne­sen ver­scher­belt hat, war er dort wahr­schein­lich nicht mehr glücklich…

Dort küm­mert er sich um die Super­hel­den von Mar­vel, die seit 2009 zum Ohren-Kon­zern gehö­ren. Dem Ver­neh­men nach soll er sich um die Ent­wick­lung eines MMOs und ande­rer Com­pu­ter­spie­le um Mar­vels Span­d­ex­trä­ger kümmern.

Nach den Erfah­run­gen mit Cryp­tic bleibt mir nur zu sagen: mein Bei­leid, Marvel…

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Bild: Bill Roper 2007, von Elec­tro­guv, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-SA

SDCC: Hilary Swank in SHRAPNEL

Ers­te Mel­dun­gen rund um den Comic Con in San Die­go tau­chen auf: Radi­cal Pic­tures wird den Comic SHRAPNEL von Nick Sagan und Mark Long auf die gro­ße Lein­wand brin­gen, einen Star als Haupt­dar­stel­le­rin haben sie eben­falls bereits: Iscar-Gewin­ne­rin Hil­ary Swank.

Toby Wagstaff wird aus dem Comic ein Dreh­buch machen, Radi­cal-Chef Bar­ry Levi­ne wird zusam­men mit Swank und Sean Dani­el (THE MUMMY) pro­du­zie­ren; aus­füh­ren­der Pro­du­zent ist Jes­se Ber­ger, gemein­sam mit Jason Wein­berg von Unti­t­led Enter­tain­ment und Mark Long. Ein Regis­seur wur­de noch nicht benannt.

Swank sag­te dazu: »Ich bin ein gro­ßer Fan der Arbeit, die Bar­ry Levi­ne und Radi­cal Pic­tures im Bereich Comic und Action machen. SHRAPNEL und ins­be­son­de­re die Figur Sam geben mir die Mög­lich­keit, in einen span­nen­den Cha­rak­ter ein­zu­tau­chen, der sehr viel­schich­tig ist und Tie­fe hat – das fin­det man in die­sen Gen­res selten.«

Kon­zept: Die Geschich­te spielt im Jahr 2250 und folgt den Aben­teu­ern einer frü­he­ren Sol­da­tin der Sola­ren Alli­anz, die einen Auf­stand auf der Venus anführt, der letz­ten frei­en Kolo­nie, die sich gegen die Sola­re Regie­rung auf­lehnt, wel­che ein Régime der Unter­drü­ckung geschaf­fen hat.

End­lich mal wie­der ein SF-Film, der kein Remake oder Reboot ist!

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Cover SHRAPNEL Copy­right Radi­cal Publishing

STAR WARS: THE OLD REPUBLIC kann vorbestellt werden

Eigent­lich hat­te ich eine Mail von Ama­zon erwar­tet, denn bei denen hat­te ich mich dafür ange­mel­det infor­miert zu wer­den, wenn TOR vor­be­stellt wer­den kann. Erneut hat der Online-Ver­sen­der aber gepatzt, denn die Hin­weis­mail, die soeben in mei­nem Post­fach lan­de­te, war von BioWare/LucasArts selbst.

Ab sofort kann man das kom­men­de MMO STAR WARS – THE OLD REPUBLIC vor­be­stel­len. Und wie immer gibt es meh­re­re unter­schied­li­che Aus­ga­ben mit unter­schied­li­chen Prei­sen und Gim­micks, um dem Fan mög­lichst viel Geld aus der Tasche zu zie­hen. Neben der Stan­dard­edi­ti­on, die mit einem Spiel­ge­gen­stand und Zugang vor dem offi­zi­el­len Start locken möch­te, gibt es auch noch eine »Digi­tal Delu­xe Edi­ti­on« und eine »Collec­tors Edi­ti­on«, bei­de mit mehr Zuga­ben, letz­te­rer liegt sogar eine Sta­tue des Sith Darth Mal­gus bei. Wer´s braucht…

Die Prei­se sind mit »hap­pig« nur sehr vor­sich­tig umschrie­ben, die Stan­dard­aus­ga­be kos­tet bereits üppi­ge EUR 55,00, für die Samm­ler­aus­ga­be wer­den sogar unlaub­li­che 150 Euro fäl­lig. Von der Art, wie man hier die Fans absei­hen möch­te, kann sich sogar Bliz­zard noch die ein oder ande­re Schei­be abschnei­den… Inter­es­sant wird eswer­den, zu ver­glei­chen, was in ande­ren Län­dern für das Spiel ange­sagt wird – dar­aus kann man ent­neh­men, wie über­teu­ert Elec­tro­nic Arts dies­mal in Deutsch­land agie­ren möch­te (bei play.com ist die Stan­dard­ver­si­on schon­mal fünf Euro preis­wer­ter). Es ist aller­dings davon aus­zu­ge­hen, dass der Preis zumin­dest der Nor­mal-Edi­ti­on bis zum nach wie vor unbe­kann­ten Release­ter­min noch fällt.

[Update:] bei Amazon.co.uk wur­de der Preis bereits gesenkt: auf GBP 34,71, das sind gera­de mal 40 Euro. Wer­de dann wohl in Groß­bri­tan­ni­en bestel­len, das ist inklu­si­ve Ver­sand­kos­ten immer noch erheb­lich preis­wer­ter als hierzulande… :)

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Box­shot STAR WARS: THE OLD REPUBLIC Copy­right 2011 Bio­Wa­re und LucasArts

Der nächste PERRY-RHODAN-Gastautor ist: Markus Heitz

Wie soeben auf der PERRY RHO­DAN-Home­page ver­kün­det wur­de, hat man einen wei­te­ren renom­mier­ten deut­schen Autoren gewin­nen kön­nen, einen Gast­ro­man zur Serie beis­zu­steu­ern: Mar­kus Heitz. Am 30.september 2011, also am ers­ten Tag des PR-Welt­cons erscheint Heitz´ Bei­trag zum Per­ry­ver­sum unter dem Titel TODESJAGD AUF RHODAN.

Als beson­de­res Gim­mick erhält das Heft einen umlau­fen­den Umschlag von Dirk Schulz. Zum Inhalt des Romans schreibt man auf perry-rhodan.net:

In sei­nem action­ge­la­de­nen PERRY RHO­DAN-Roman schil­dert er den Kon­flikt zwi­schen drei unter­schied­li­chen Wesen: Per­ry Rho­dan ist in Beglei­tung eines Außer­ir­di­schen auf einer Gift­gas­welt unter­wegs, wäh­rend ein ande­res Fremd­we­sen sie zu töten versucht.

Nach eige­nem Bekun­den las Mar­kus Heitz selbst in sei­ner Jugend PERRY Rho­dan, wei­ter­hin wird er einer der Star­gäs­te des Welt­cons in Mann­heim sein – jetzt wis­sen wir auch war­um… :o)

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Bild: Mar­kus Heitz 2008 auf dem Buch­mes­se­con, von Sar­ka­na aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-NC-ND

Blizzard verklagt Bot-Anbieter

Nach dem Erst­in­stanz-Urteil gegen Frogs­ter in Sachen Gold­ver­kauf schnup­pert man nun offen­bar auch bei Acti­vi­si­on Bliz­zard Mor­gen­luft. Bereits am 11.07.2011 wur­de am Land­ge­richt Ham­burg Kla­ge gegen den Zwi­ckau­er Anbie­ter Boss­land ein­ge­reicht, der die bei­den Bots Honor­bud­dy und Gather­bud­dy für WORLD OF WARCRAFT hier­zu­lan­de anbie­tet. Honor­bud­dy levelt auto­ma­tisch, wäh­rend Gather­bud­dy Res­sour­cen einsammelt.

Hier­zu­lan­de ist das ein Prä­ze­denz­fall, in den USA hat­te Bliz­zard bereits erfolg­reich den Anbie­ter des Bots Gli­der ver­klagt, der dar­auf­hin 6 Mil­lo­nen Dol­lar Scha­den­er­satz zah­len muss­te. Gli­der hat­te sich bis dahin über 100000 Mal verkauft.

Boss­lands Geschäfts­füh­rer Zwetan Let­schew erläu­tert, dass er kei­nen Ver­stoß gegen Bliz­zards EULA sieht, denn »die Bots könn­ten nur Din­ge tun, die auch Spie­ler tun kön­nen«. Ob er damit vor dem LG Ham­burg weit kom­men wird darf bezwei­felt wer­den, denn die ein­schlä­gi­gen Klä­ger suchen sich genau die­ses Land­ge­richt nicht zufäl­lig aus, son­dern weil es wegen sei­ner höchst frag­wür­di­gen Urtei­le in Sachen Web und neue Medi­en seit Jah­ren berüch­tigt ist. Dem­entspre­chend wer­den die meis­ten Ent­schei­dun­gen des Gerichts dann auch in spä­te­ren Instan­zen kassiert.

Let­schew möch­te eige­nen Aus­sa­gen zufol­ge auch gleich klä­ren las­sen, wem die zum Teil müh­se­lig und lang­jäh­rig erspiel­ten Gegen­stän­de in einem MMO gehö­ren. Für die Klä­rung sol­cher Fra­gen ist aller­dings das LG Ham­burg maxi­mal unge­eig­net, da die dor­ti­gen Rich­ter mei­ner Ansicht nach erheb­li­che Wis­sens­de­fi­zi­te haben, was Inter­net und Co. angeht…

Klar, ich mag auch kei­ne Bots im Spiel, aber man muss auch ganz klar sehen: gibt es kei­ne Bots mehr, wer­den in Asi­en ver­mehrt Kin­der aus­ge­beu­tet, die dann Gold far­men und leveln – wobei das mög­li­cher­wei­se deren ein­zi­ger Lebens­un­ter­halt ist. Das The­ma ist somit viel­schich­ti­ger als man den­ken mag. Ich emp­feh­le in die­sem Zusam­men­hang die Lek­tü­re von Cory Doc­to­rows Roman FOR THE WIN, der ist sehr erhellend…

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Bild: Bot, von Fly­Si auf flickr, CC-BY-NC-SA