Publizieren mit CreateSpace – ein Erfahrungsbericht

Nach­dem Ama­zon es mit Kind­le Direct Publi­shing jeder­mann ermög­licht, eBooks zu ver­öf­fent­li­chen und zu mone­ta­ri­sie­ren, sind selbst­pu­bli­zier­te elek­tro­ni­sche Bücher abseits der eta­blier­ten Ver­la­ge auch in Deutsch­land in kaum noch über­schau­ba­rer Men­ge zu erhalten.
Nach wie vor deut­lich schwie­ri­ger ist es jedoch, ein »ech­tes« Buch her­aus zu brin­gen. Zwar buh­len Book- und Print- On Demand-Anbie­ter um die Gunst des ambi­tio­nier­ten Self­pu­blis­hers, doch gibt es hier Hür­den zu über­win­den: die einen möch­ten sich gern umfang­rei­che Rech­te an den Inhal­ten ein­räu­men (das geht sogar bis hin zu Auf­füh­rungs- und Sen­de­rech­ten) und las­sen dem Publi­zie­ren­den zudem nur Bro­sa­men von den Ver­käu­fen. Die ande­ren sehen sich als rei­ner Druck­ser­vice, for­dern aller­dings für die Vor­be­rei­tung der Bücher, die dann via PoD erhält­lich sein sol­len, nicht uner­heb­li­che Vor­kos­ten – dafür behält man die Rech­te an sei­nen Werken.

Doch über die Ama­zon-Toch­ter Crea­teSpace, die seit Kur­zem auch für den Ver­trieb von Taschen­bü­chern in Euro­pa zu nut­zen ist, ermög­licht der Online­händ­ler es nun jeder­mann, Bücher in gedruck­ter Form unters Volk zu brin­gen. Wenn­gleich der­zeit hier­zu­lan­de erst ein­mal nur über den Amazon-Onlineshop.

Nach­dem ich als Her­aus­ge­ber der Stor­yan­tho­lo­gie »DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN: AETHERGARN« für die eBook-Ver­si­on bereits KDP genutzt hat­te, lag es nahe, nun auch eine gedruck­te Fas­sung der Samm­lung zu rea­li­sie­ren. Dazu im Fol­gen­den eini­ge Betrachtungen.

Die Anmel­dung bei Crea­teSpace geht flugs und stellt kei­ner­lei grö­ße­res Hin­der­nis dar – zumin­dest dann, wenn man der eng­li­schen Spra­che mäch­tig ist, loka­li­sier­te Fas­sun­gen gibt es der­zeit nicht. Will man Bücher in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten publi­zie­ren, benö­tigt man zwin­gend eine dor­ti­ge Steu­er­num­mer vom IRS (dem US-ame­ri­ka­ni­schen Finanz­amt), möch­te man sei­ne Wer­ke aller­dings aus­schließ­lich in Euro­pa abset­zen, ist das nicht notwendig.

Nach dem Anle­gen des Kon­tos und der Anga­be gewis­ser per­sön­li­cher Daten (nichts Unüb­li­ches, Infor­ma­tio­nen die für die Nut­zung des Diens­tes not­wen­dig sind) kann man im Dash­board der Crea­teSpace-Web­sei­te dann auch gleich ein Buch­pro­jekt anle­gen und dabei zwi­schen »gui­ded« und »advan­ced« wäh­len. Ich hat­te »advan­ced« ver­wen­det, da ich davon aus­ging, dass ich so mehr Optio­nen selbst aus­wäh­len konn­te und fle­xi­bler bin, als bei der Vari­an­te, bei der Crea­teSpace mich beim Pro­zess »an die Hand nimmt«.

Das Ein­ge­ben von Infor­ma­tio­nen zum Titel ist wei­test­ge­hend selbst­er­klä­rend, Ama­zon erteilt auch auto­ma­tisch eine ISBN. Hier­zu jedoch die Anmer­kung, dass es sich dabei um eine US-Num­mer han­delt, mit der man das Buch nicht ohne wei­te­res in hie­si­gen Buch­hand­lun­gen bestel­len kann. Auch das Ange­bot, das Werk für einen Obo­lus von nur 25 Dol­lar (pro Buch­pro­jekt) im gesam­ten Buch­han­del erwerb­bar zu machen, gilt der­zeit erst ein­mal nur für die Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Ich gehe aber davon aus, dass Ama­zon hier nach­legt und Ähn­li­ches bald auch in Euro­pa mög­lich sein wird.

Hat man aller­dings bereits eine ISBN, kann man die­se statt der von Crea­teSpace ver­ge­be­nen nut­zen! Ob eine Buch­han­dels­be­stel­lung in Deutsch­land in die­sem Fall mög­lich ist, wäre ein span­nen­des Experiment …

Danach folgt die Aus­wahl eines geeig­ne­ten Buch­for­mats, hier ste­hen reich­lich Optio­nen zur Ver­fü­gung. Für AETHERGARN habe ich das For­mat 8 x 5 Zoll aus­ge­wählt, da ich etwas mög­lichst Taschen­buch-Ähn­li­ches als Ergeb­nis haben woll­te (Anfang des Monats waren nur die Zoll-Abmes­sun­gen dar­ge­stellt, inzwi­schen ste­hen auch die Zen­ti­me­ter-Maße dabei – man merkt also deut­lich, dass an der Sei­te gear­bei­tet wird, um sie für die inter­na­tio­na­le Nut­zung anzu­pas­sen). Bei den Buch­grö­ßen ist dar­auf zu ach­ten, dass es soge­nann­te »Industry-Standard«-Formate gibt und sol­che, die davon abwei­chen. Für letz­te­re ste­hen nicht alle Optio­nen zur Ver­fü­gung. Beim Papier kann man zwi­schen rein­weiß und creme­far­ben wäh­len. Was man sich hier aus­sucht ist wohl vor allem vom eige­nen Geschmack und vom Buch abhän­gig, übli­cher­wei­se wählt man für Bel­le­tris­tik gern crè­me und für Sach- und Fach­bü­cher weiß. Die Papier­di­cke kann man übri­gens nicht aus­wäh­len, hier steht nur eine Mög­lich­keit zur Verfügung.

Mög­lich sind übri­gens nicht nur schwarz­wei­ße Blei­wüs­ten, da der Inhalts­typ »vier­far­big« exis­tiert, könn­te man auch Comics oder Bild­bän­de anbie­ten. Dem könn­te aller­dings hin­der­lich im Weg ste­hen, dass die Grö­ße der Upload­da­tei 50 MB nicht über­schrei­ten darf, was für umfang­rei­che Wer­ke mit vie­len Bil­dern in Druck­auf­lö­sung zu wenig ist. Hat man eine grö­ße­re Datei, kann man die­se auf einem Daten­trä­ger wie bei­spiels­wei­se einer CD einsenden.

Anmer­kung: Man soll­te bei der Erstel­lung beach­ten, dass man der Impres­sums­pflicht unter­liegt, wenn man in Deutsch­land ein Buch ver­treibt, das gilt selbst­ver­ständ­lich auch für selbst ver­leg­te Wer­ke, die (bis­lang) aus­schließ­lich über Ama­zon erhält­lich sind. Ich gehe davon aus, dass feh­len­de oder man­gel­haf­te Impres­si in Self­pu­bli­shing-Büchern via Crea­teSpace in Zukunft eine belieb­te Ein­nah­me­quel­le von Abmahn­ab­zo­cker-Anwäl­ten wer­den dürf­ten.Als Inhalts­for­mat – also das Buch­in­ne­re – nimmt Crea­teSpace eine PDF-Datei ent­ge­gen (oder auch rtf oder doc, aller­dings hat­te ich bei PDF weni­ger Beden­ken wegen kor­rek­ter For­ma­tie­rung, die bei­den ande­ren For­ma­te sind in der Hin­sicht für unschö­ne Kaprio­len bekannt), die gewis­sen For­ma­tie­rungs­re­geln unter­lie­gen, was Abstän­de und Beschnitt angeht. Es wer­den für jedes der vor­ge­ge­be­nen For­ma­te Tem­pla­tes im Micro­soft-Word-For­mat (doc) bereit gestellt, die man im Prin­zip auch sofort ver­wen­den kann. Wer mehr Indi­vi­dua­li­tät wünscht, kann die­se selbst­ver­ständ­lich in der Text­ver­ar­bei­tung der eige­nen Wahl nach Belie­ben vari­ie­ren, die vor­han­de­nen Ein­stel­lun­gen sind ame­ri­ka­ni­schen Vor­lie­ben im Buch­druck ange­passt, kön­nen aber im Prin­zip fast ohne Ände­run­gen über­nom­men wer­den. Open­Of­fice (und damit wahr­schein­lich auch Libre­Of­fice) funk­tio­nier­te übri­gens völ­lig pro­blem­los, es muss nicht Word sein. Die Vor­la­ge stellt Sei­ten­for­ma­te für Intro- sowie rech­te und lin­ke Inhalts­sei­ten inklu­si­ve Kopf- und Fuß­zei­len zur Verfügung.

Die Erstel­lung des Inhalts ist mit ein wenig Über­le­gen und Pla­nung über­haupt kein Pro­blem. Man soll­te sich natür­lich dar­über im Kla­ren sein, dass neue Inhalts­ab­schnit­te bes­ser auf den rech­ten Sei­ten zu fin­den sein soll­ten und der­glei­chen; aber das sind Details, die mit Buch­erstel­lung zu tun haben, und weni­ger mit dem Publi­zie­ren über Crea­teSpace, des­we­gen gehe ich hier nicht wei­ter dar­auf ein, aller­dings sei der Hin­weis erlaubt, dass der nati­ve PDF-Export von Open­Of­fice nicht ver­wen­det wer­den kann, da es irgend­wel­che Pro­ble­me mit der Schrift­ein­bet­tung gibt. Ich habe ein exter­nes Tool ver­wen­det, das sich als Dru­cker­trei­ber instal­lie­ren lässt und dann aus jeder Anwen­dung die dru­cken kann PDFs erzeugt.

Etwas auf­wen­di­ger ist die Cover­ge­stal­tung. Hier hat man zum einen die Mög­lich­keit, eine der diver­sen vor­ge­ge­be­nen Vor­la­gen zu ver­wen­den, die man dann in ver­gleichs­wei­se engen Gren­zen anpas­sen kann. Das dürf­te für vie­le Zwe­cke auch völ­lig aus­rei­chend sein. Ich woll­te natür­lich mehr. Als Alter­na­ti­ve kann man auch hier eine PDF-Datei mit dem kom­plet­ten, umlau­fen­den Cover hoch­la­den. Die Höhe und Brei­te von Front- und Back­co­ver ergibt sich aus der wei­ter vor­ne gewähl­ten Buch­grö­ße, zusätz­lich muss man natür­lich einen Beschnitt hinzufügen.
Die Aus­ma­ße des Buch­rü­ckens sind nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se abhän­gig von der Sei­ten­zahl des Buches und damit von der Dicke des soge­nann­ten Buch­blocks. Crea­teSpace lässt einen hier aber nicht im Regen ste­hen, son­dern bie­tet einen Rech­ner, der nach Ein­ga­be der Sei­ten­zahl die Brei­te des Buch­rü­ckens aus­wirft. Mit die­sen Anga­ben kann man, etwas Kennt­nis und Geschick vor­aus­ge­setzt, in einem Gra­fik­pro­gramm ein Cover zusam­men­stü­ckeln, das eine aus­rei­chen­de Auf­lö­sung auf­wei­sen muss, also nicht unter 300 dpi vor­lie­gen soll­te (das Gra­fik­pro­gramm muss­selbst­ver­ständ­lich den Export kor­rek­ter PDF-Datei­en erlauben).

Hat man alles hoch­ge­la­den, kann man das Buch­pro­jekt zum Test frei­schal­ten, hier über­prüft Crea­teSpace (ver­mut­lich auto­ma­ti­siert), ob es irgend­wel­che Pro­ble­me mit den Inhal­ten oder der For­ma­tie­rung gibt. In mei­nem Fall hat es ein paar Stun­den gedau­ert, bis das Ergeb­nis die­ses Tests vorlag.

Zum Pro­of (also der Begut­ach­tung, ob alles in Ord­nung ist), ste­hen zwei Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung: ent­we­der lädt man sich eine PDF-Fas­sung her­un­ter, um den Inhalt zu über­prü­fen (bei der fehlt aller­dings das Cover) oder man wählt den Online-Pro­of, hier­bei öff­net sich ein spe­zi­el­ler View­er, der das Buch samt Umschlag prä­sen­tiert und in dem man mit der Maus blät­tern kann, wie in einem rich­ti­gen Buch.
Letz­te­res ist – und man kann es nicht anders sagen – ein Knül­ler. Das Hand­ling ist her­vor­ra­gend und die Vor­schau schlicht­weg groß­ar­tig. Der Clou ist aller­dings, dass man sich sein Buch-in-spe sogar in einer 3D-Ansicht anzei­gen las­sen und rotie­ren kann, und damit einen wirk­li­chen Ein­druck des spä­te­ren Pro­dukts erhält. Das bie­tet kei­ner der von mir getes­te­ten hie­si­gen Anbieter.

  

Beim Betrach­ten des Covers erst ein­mal ein Schreck: das war sehr pixe­lig. Auch hier liegt aber in der Ruhe die Kraft, denn es muss­ten nur Daten nach­ge­la­den wer­den, nach etwas War­ten lag auch das Cover hoch­auf­lö­send vor.

Ist man mit dem Pro­of zufrie­den, kann man Anga­ben zum Ver­kaufs­preis und zu den Absatz­ka­nä­len machen (das kann man natür­lich auch schon tun, wäh­rend man aufs Pro­of war­tet). Ich habe AETHERGARN auf die euro­päi­schen Ama­zon-Stores beschränkt, da ein deutsch­spra­chi­ges Buch in ame­ri­ka­ni­schen Online­shops kei­nen wirk­li­chen Sinn macht.
Beim Preis greift CS einem mit Rech­nern unter die Arme, die einen Min­dest­preis vor­schla­gen und auch gleich anzei­gen, wie viel Tan­tie­men pro ver­kauf­tem Exem­plar abfallen.

Übri­gens: in Sachen Hil­fe­stel­lung ist Crea­teSpace vor­bild­lich. An allen Ecken und Enden ste­hen Links zur Ver­fü­gung, die einem mit Sät­zen wie »was ist das?«, »was bedeu­tet das?« oder »wie geht das?« nahe­zu alle mög­li­cher­wei­se auf­kom­men­den Fra­gen beant­wor­ten. Und im Gegen­satz zu ande­ren ein­schlä­gi­gen Soft­ware­her­stel­lern oder ähn­li­chen Fir­men, sind die auf CS ange­bo­te­nen Tipps und FAQs tat­säch­lich hilfreich.

Noch ein Hin­weis zu einem Stol­per­stein in Sachen Ver­kaufs­preis: es wird nir­gend­wo dar­über infor­miert, dass auf den ange­ge­ben End­preis noch die deut­sche Mehr­wert­steu­er für Bücher kommt, also 7%. Damit hät­te man natür­lich rech­nen müs­sen, aber ein deut­li­cher Hin­weis dar­auf wäre nett gewe­sen. Das führ­te in mei­nem Fall dazu, dass AETHERGARN nicht zum gewünsch­ten Ver­kaufs­preis von 8,99 Euro über den vir­tu­el­len Laden­tisch geht, son­dern für schrä­ge 9,62 Euro. Aber man ist ja lern­fä­hig. [Update 20.06.2012:] Petra Schier wies auf Face­book dar­auf hin, dass die Anga­ben zur Mehr­wert­steu­er gemacht wer­den, es gibt eine Fuß­no­te die auf die je nach Land unter­schied­li­che hin­zu­zu­rech­nen­de VAT (Value Added Tax = Mehr­wert­steu­er) infor­miert. Die ist aller­dings klein und kann über­se­hen wer­den – das ist mir offen­sicht­lich pas­siert. Vie­len Dank für den Hin­weis.[/Update]

Dann: tief durch­at­men und frei­ge­ben. Wobei man selbst­ver­ständ­lich auch nach­träg­lich Ände­run­gen durch­füh­ren oder neue Ver­sio­nen von Inhalt und Cover hoch­la­den kann, das führt dann aller­dings bis zur nächs­ten Frei­ga­be zur Unbe­stell­bar­keit des Buchs im Shop.

Nach Aus­sa­ge auf der Web­sei­te kann es fünf bis acht Tage dau­ern, bis das Buch im Ama­zon-Shop auf­taucht. Tat­säch­lich konn­te ich es jedoch schon am nächs­ten Tag dar­in fin­den. Zunächst ohne Preis­an­ga­be und noch nicht bestell­bar aber schon ca. eine Stun­de spä­ter war das nicht mehr so und ich konn­te ein Test­ex­em­plar ordern, das Buch wird auch tat­säch­lich als »auf Lager« gelis­tet. Drei Tage spä­ter hielt ich das Taschen­buch in Hän­den – ande­re Per­so­nen erhiel­ten es trotz spä­te­rer Bestel­lung übri­gens zeit­gleich mit mir, ich gehe davon aus, dass die Erstein­rich­tung der PoD-Maschi­ne wahr­schein­lich ein wenig dau­ert, viel­leicht hat­te das aber auch ande­re Grün­de. Mög­lich ist auch, dass man viel­leicht ein­fach trotz Book On Demand ein paar Exem­pla­re auf Hal­de druckt. Die Lie­fe­rung ist – wie bei Ama­zon üblich – selbst­ver­ständ­lich versandkostenfrei.

Das Buch an sich ist, wenn man es denn in den Hän­den hält, in Sachen Druck­qua­li­tät nicht von einem Buch­han­dels­pro­dukt zu unter­schei­den – abge­se­hen viel­leicht vom For­mat. Und die Sei­ten sind ver­gleichs­wei­se dünn, so dass die Rück­sei­te leicht durch­schim­mert, aber das ist Nör­geln auf hohem Niveau. Das mat­te aber den­noch glän­zen­de Cover sieht toll aus und das Druck­bild ist top. Das Taschen­buch wirkt durch sein Gewicht wer­tig, liegt pri­ma in der Hand und ist somit auch hap­tisch eine hel­le Freu­de – eBook-Ableh­ner, die bei elek­tro­ni­schen Büchern die »man­geln­de Sinn­lich­keit« bekla­gen, wer­den also nichts zu meckern haben.

Die Ver­dienst­mög­lich­kei­ten sind um Län­gen höher als bei Mit­be­wer­bern wie ePu­bli und Co, nach­tei­lig ist mei­ner Ansicht nach, dass man Exem­pla­re für den eige­nen Bedarf der­zeit aus­schließ­lich in den USA bestel­len kann und das zu eini­gen Por­to­kos­ten führt. Den­noch sind die­se Autoren­ex­em­pla­re sogar inklu­si­ve Por­to um Län­gen bil­li­ger als alles, was die hie­si­gen PoD-Anbie­ter ansa­gen, selbst wenn zu den Kos­ten der eigent­li­chen Bücher und dem Por­to noch Ein­fuhr­zoll und Ein­fuhr­um­satz­steu­er kom­men soll­ten. Es besteht sogar die Mög­lich­keit, nur Pri­vat­auf­la­gen zu dru­cken und das Buch an sich gar nicht für den Shop frei­zu­ge­ben, wobei ich nicht weiß, ob Crea­teSpace das gut fin­det – wahr­schein­lich ist das aber unkri­tisch, denn sie bie­ten bei­spiels­wei­se auch den Bezug von Hard­co­vern aus­schließ­lich für den pri­va­ten Bedarf an, die kön­nen also nicht über die vor­han­de­nen Bezugs­quel­len bestellt wer­den. Hard­co­ver kos­ten aller­dings eine Ein­rich­tungs­ge­bühr in Höhe von 99 Dollar.

Das ist alles fast schon erschre­ckend ein­fach – zumin­dest wenn man halb­wegs weiß, was man in Sachen Inhalts- und Cover­da­tei­en tut. Und: man muss dafür kei­nen müden Cent an Vor­kos­ten auf­wen­den.In Sachen Bedien­bar­keit, Preis und Rah­men­be­din­gun­gen (der Autor behält alle Rech­te am Mate­ri­al) ist der Publi­ka­ti­ons­weg Print On Demand über Crea­teSpace und Ama­zon der­zeit mei­ner Ansicht nach unschlag­bar. Wenn Ama­zon noch drauf­legt und den Ver­trieb über den hie­si­gen oder den euro­päi­schen Buch­han­del für eben­so klei­nes Geld wie in den USA ermög­licht, dann soll­ten sich die Ver­la­ge warm anzie­hen, denn dann erwächst neben den Self­pu­blis­hern in Sachen eBooks eine wei­te­re Kon­kur­renz – und die dürf­te schwe­rer wie­gen, denn eBooks sind lei­der nach wie vor ein Nischen­markt – Taschen­bü­cher aber alles andere.

Na klar: wie schon beim eBook-Self­pu­bli­shing wer­den wir auch hier mit unlek­to­rier­ten, von ortho­gra­fi­schen Feh­lern strot­zen­den Publi­ka­tio­nen über­schüt­tet wer­den. Das stört aber nicht, denn es wer­den auch unter den selbst­ver­leg­ten Wer­ken nicht nur Unsäg­lich­kei­ten, son­dern auch Per­len zu fin­den sein. Die unles­ba­ren Krü­cken wird man ins­be­son­de­re dank Lese­pro­ben und auch auf­grund nicht gefälsch­ter Bespre­chun­gen und garan­tiert anhand der Emp­feh­lun­gen Drit­ter recht­zei­tig ent­de­cken und dann von einem Kauf eben ein­fach abse­hen – zudem gilt das Rück­ga­be­recht bei Fern­ab­satz bei Ama­zon auch bei PoD-Pro­duk­ten, man kann einen Fehl­kauf also auch ein­fach zurückschicken.

Die rest­li­chen Anbie­ter sol­cher Diens­te wer­den ihre Preis- und Lizenz­ge­stal­tung aller­dings schnells­tens über­den­ken müssen.

Übri­gens: Wer sich das End­pro­dukt DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN – Band eins: ÆTHERGARN anse­hen möch­te, der darf es gern bei Ama­zon bestel­len (und wenn es gefällt: weitersagen!)

Ach ja: wer sich mit der Erstel­lung der Vor­la­gen für Inhalt und Cover über­for­dert fühlt, der darf sich gern unver­bind­lich an mich wen­den, ich bin näm­lich auch in der Lage, das im Rah­men mei­ner beruf­li­chen Tätig­keit anzu­bie­ten – bis­her für eBooks, jetzt auch für Printbücher.


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AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

88 Kommentare for “Publizieren mit CreateSpace – ein Erfahrungsbericht”

sagt:

Ein sehr schö­ner Bericht und eine gute Ergän­zung zu mei­nen eige­nen ers­ten Erfah­run­gen mit Crea­teSpace. Der Hin­weis auf die Impres­sums­pflicht ist natür­lich abso­lut richtig! 

Inter­es­sant fin­de ich jetzt noch, ob sich die Steam­punk-Chro­ni­ken bes­ser als eBook oder als Taschen­buch on demand ver­kau­fen. Magst du dar­über Aus­kunft geben, wenn ein wenig Zeit ver­gan­gen ist?

Stefan Holzhauer

sagt:

Da »Aether­garn« als ePub auf der Pro­jekt­sei­te kos­ten­los zur Ver­fü­gung steht, dürf­te ein Ver­gleich der Ver­kaufs­zah­len nicht son­der­lich sinn­voll sein …

sagt:

Das ist ein ech­ter Ham­mer! Nicht nur die PoD-Ver­la­ge müs­sen sich warm anzie­hen, auch die nor­ma­len Ver­la­ge soll­ten ihre Ser­vice­leis­tun­gen stark über­den­ken. Allein die Tat­sa­che, dass man nicht in Vor­kas­se gehen muss, ist ein Rie­sen­vor­teil. Cover + Lek­to­rat muss man zwar aus eige­ner Tasche bezah­len – Wer­bung tätigt man ja eh schon – , aber ange­sichts des Hono­rars am Ende lohnt sich das alle­mal. Pro ver­kauf­tem Buch bei ama­zon bekom­me ich zur­zeit um die 90 Cent Hono­rar (eBooks 40 Cent), obwohl die Bücher deut­lich teu­rer sind als dein »Ae­ther­garn«. Mal sehen: Sobald Crea­te Space nach Euro­pa kommt, wer­de auch ich sicher das eine oder ande­re über­den­ken müssen.

Emily Bold

sagt:

Klei­ne Ergän­zung: es ist (Gott sei Dank) nicht nötig, beim Cover zu »rech­nen« – ein­fach Sei­ten­zahl und Papier­far­be ein­ge­ben und anschlies­send das erstell­te Tem­pla­te her­un­ter­la­den ( als PDF und als PNG ) – dann kann eigent­lich nichts mehr schiefgehen :-)

Vie­le lie­be Grüße,
Emily

Stefan Holzhauer

sagt:

Dann haben die das nach­ge­reicht, Ende Mai gab es die­se Mög­lich­keit noch nicht.

Aber vie­len Dank für den Hin­weis! Coo­le Sache.

sagt:

Hal­lo Ste­fan, du schreibst: Will man Bü­cher in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten pu­bli­zie­ren, be­nö­tigt man zwin­gend eine dor­tige Steu­er­num­mer vom IRS (dem US-ame­ri­ka­ni­schen Fi­nanz­amt), möch­te man sei­ne Wer­ke al­ler­dings aus­schließ­lich in Eu­ropa ab­set­zen, ist das nicht notwendig.
Das Sys­tem ver­lang im Men­u­punkt »Tax and Busi­ness­in­for­ma­ti­on«, obwohl ich »Ger­ma­ny« als Land ange­ge­ben habe, im Unter­punkt »US Tax­in­for­ma­ti­on« mei­nen »tax repor­ting name«. Lässt mich auch nicht wei­ter, wenn ich da nichts ein­ge­be. Kommt da ein­fach mein Name rein, auch wenn ich kei­ne »TIN« habe (und ja auch nicht brau­che, weil ich in US nicht ver­kau­fen will)?

Direkt dar­un­ter gibt es noch den Unter­punkt »Euro­pean Uni­on (EU) Tax Infor­ma­ti­on«, bei dem man eine soge­nann­te »LUX VAT Regis­tra­ti­on Num­ber« ein­ge­ben kann, wenn man eine hat. Opti­on ist, das Feld frei zu las­sen. Da meckert das Sys­tem auch nicht, wenn man tat­säch­lich nichts eingibt.

sagt:

Als ich ein bebil­der­tes Kin­der­buch als PDF hoch­la­den woll­te, muss­te ich fest­stel­len, dass in die­ser (auch in der Ver­si­on »Ver­öf­fent­li­chen und Dru­cken«) die Bil­der der­art kom­pri­miert waren, dass sie die Min­dest­an­for­de­run­gen von CS nicht mehr erfüll­ten. Es gibt dafür viel­leicht eine ein­fa­che­re Lösung – ich jeden­falls habe dann die DOC-Datei hoch­ge­la­den. CS hat dar­aus auto­ma­tisch eine eige­ne PDF gemacht, in der die Bil­der die gefor­der­te Auf­lö­sung hat­ten. Lei­der kam es zu Lay­out­ver­schie­bun­gen. Die wie­der­um konn­te ich nur umge­hen, in dem ich Sei­te für Sei­te die Doc-Datei »schief« gestal­te­te, bis die Lay­out­ver­schie­bun­gen das eigent­li­che For­mat auf­wie­sen. Das geht alles mit Sicher­heit ein­fa­cher… Ich weiß nur nicht, wie… :-D Letz­ten Endes hat es funk­tio­niert und war ein schö­nes Ergeb­nis. Ach ja: Min­dest­sei­ten­zahl sind 12 Blät­ter = 24 Seiten

Stefan Holzhauer

sagt:

In wel­chem Pro­gramm gibt es denn die­se Opti­on »Ver­öf­fent­li­chen und Dru­cken«? Ich dru­cke mit einem exter­nen PDF-Gene­ra­tor, der sich als Dru­cker­trei­ber ins Sys­tem ein­klinkt. Dar­in kann man – wenn man will – sogar ange­ben, mit wie­viel dpi die Bil­der ein­ge­bet­tet wer­den sol­len. Nor­ma­ler­wei­ose reicht da aber die Export-Ein­stel­lung »Druck­qua­li­tät« völ­lig aus (Bil­der wer­den dann mit 300 dpi eingebettet).

Eine doc-Datei wür­de ich auf­grund der Lay­out­ver­schie­bun­gen nie verwenden.

Susanne

sagt:

Mal eine Fra­ge zum Impres­sum. Du hast ja im Arti­kel schon dar­auf hin­ge­wie­sen, dass als deut­sches Buch einer Impress­umgs­pflicht unter­liegt. Die Vor­la­ge von Crea­te Space beschränkt sich auf Titel, ISBN und Copyright.

Als ich mich im Inter­net schlau machen woll­te, stell­te ich fest, dass die Aus­sa­gen von­ein­an­der abwei­chen – jetzt bin ich gar nicht mehr sicher, was rich­tig ist und was nicht. Im spe­zi­el­len Fall mit Crea­te Space – was genau MUSS denn nun im Impres­sum stehen?
Bin ich auf der siche­ren Sei­te, wenn ich schreibe:
TITEL
Her­aus­ge­ber: NAME
copy­right Fer­tig­stel­lungs­jahr NAME
Cover­fo­to: NAME
Cover­ge­stal­tung: Crea­te Space
Her­stel­lung: Crea­te Space – Adres­se etc.
ISBN-10 …
ISBN-13 …
Mehr von Autor: Offi­zi­el­le Internetseite

Fehlt da noch was? Ist was total überflüssig?
Was ist mit dem sehr oft auf­ge­führ­ten: »Ein Titel­da­ten­satz für die­se Publi­ka­ti­on ist bei der Deut­schen Natio­nal­bi­blio­thek erhält­lich« – Fällt doch weg im Crea­te Space-Fall, oder?

Vie­len Dank für Tipps und Ratschläge.

LG
Susanne

Stefan Holzhauer

sagt:

Ich kann dazu lei­der nichts Rechts­ver­bind­li­ches sagen – ins­be­son­de­re, da die Mei­nun­gen hier­zu sogar unter Fach­leu­ten aus­ein­an­der gehen. Zudem unter­schei­den sich die Vor­ga­ben für Impres­si zwi­schen den Bun­des­län­dern. Ich habe aller­dings via Goog­le durch­aus nach­voll­zieh­ba­re und hilf­rei­che Hin­wei­se dazu gefun­den, was min­des­tens in einem Buch­im­pres­sum ste­hen soll­te. Also ein­fach mal nach Buch­im­pres­sum o.ä. googlen.

Was die Natio­nal­bi­blio­thek angeht: auch da ist die Lage unklar. Ein mir bekann­ter Autor hat auf eine ent­spre­chen­de Anf­dra­ge bei der Natio­nal­bi­blio­thek die anwort bekom­men, dass es sich um einen US-Ver­lag hand­le und des­we­gen kei­ne Pflicht­ex­em­pla­re abzu­ge­ben sei­en, man sich aber über ein Ein­zel­ex­em­plar freue. On das eine recht­gül­ti­ge und kor­rek­te Ant­wort ist wird man abwar­ten müs­sen. ich habe der­zeit den Ein­druck, dass man sich bei den bei­den Natio­nal­bi­blio­the­ken noch nicht auf einen Modus Ope­ran­di eini­gen konnte.

sagt:

Coo­ler Artikel.

Was ich übri­gens bestä­ti­gen kann, ist, daß das fer­ti­ge Buch einen ordent­li­chen Ein­druck macht. Mein Exem­plar von ÆTHERGARN sieht gut aus, fühlt sich gut an und ist sta­bil. Der Fach­mann merkt höchs­tens am Gesamt­ge­wicht, daß die Papier­qua­li­tät etwas beschei­de­ner ist. 

CS wer­de ich jeden­falls mal antesten.

sagt:

Hal­lo Ste­fan, ich habe eine Fra­ge: Ist es über Crea­teSpace mög­lich ein Ver­öf­fent­li­chungs­da­tum zu defi­nie­ren? Und im bes­ten Fall, kann man es dann vor­be­stel­len? ich freue mich auf die Ant­wort, Fabi­an Neidhardt

Stefan Holzhauer

sagt:

Gute Fra­ge. Wenn Du es hoch­lädst, ist das Buch kurz dar­auf ‑nach Prü­fung durch CS – erhält­lich. Ob es eine Mög­lich­keit gibt, einen Ver­öf­fent­li­chungs­ter­min fest­zu­le­gen müss­te ich erst im Backend nachsehen.

sagt:

Vie­len Dank für die­sen super Bericht, ich hat­te heu­te zufäl­lig im TV dar­über gehört und bin dank goog­le auf Dei­ne Sei­te gesto­ßen. Du hast mir Mut gemacht, den Weg zu gehen, vie­len vie­len Dank!!

Kevin

sagt:

Hal­lo Stefan,
dan­ke für dei­nen inter­es­san­ten Bericht. Ich konn­te aller­dings nichts über die anfal­len­den Kos­ten fin­den oder bie­tet CS das alles kos­ten­los an???

Stefan Holzhauer

sagt:

Ist alles kos­ten­los, steht auch im Artikel:

»Und: man muss da­für kei­nen mü­den Cent an Vor­kos­ten aufwenden.«

Kevin

sagt:

Oh, hat­te ich über­le­sen. Vie­len Dank für dei­ne schnel­le Ant­wort. Kaum zu glau­ben, dass das kos­ten­los ist. Super Tipp von dir :-))

sagt:

Ste­fan, ich habe mal bei Crea­teSpace nach­ge­fragt. Der­zeit gibt es noch nicht die Mög­lich­keit, ein bestimm­tes Datum in der Zukunft fest­zu­le­gen. Dem­nach auch nicht, Vor­zu­be­stel­len. Schade. 

Ich habe aber jetzt eine ande­re Fra­ge. Du schreibst oben etwas von Hard­co­ver­aus­ga­ben. Wo fin­det man die?

sagt:

Hal­lo Stefan,
nun mel­de ich mich noch mal über Phan­ta­news. Ich hof­fe, mir kann irgend­je­mand hel­fen. Alle Berich­te über CS lesen sich so toll und die Anwen­dung so ein­fach, aber mir gelingt es nicht, mein Buch fer­tig­zu­stel­len. Ich schei­te­re dar­an, den Buch­block zu uploa­den. Ich habe 6*9 gewählt. Mein Text wur­de als PDF, docx Datei und in den vor­be­rei­te­ten Tem­pla­tes ange­bo­ten, doch nichts pas­sier­te. CS sagt ‘upload 0%’ – und das für Stunden.
Ich bin vom Lap­top (Win­dows 7) wie­der zu mei­nem alten PC (XP) gewech­selt, doch auch hier das­sel­be Ergeb­nis. Hat jemand ähn­li­ches erlebt?

Stefan Holzhauer

sagt:

Das hört sich so für mich eher nach einem Brow­ser­pro­blem an. Ist Java­script erlaubt? Flash? Wel­chen Brow­ser nutzt Du zum Upload? Irgend­ei­ne Anti­vi­ren- oder Fire­wall­soft­ware instal­liert, die den Upload ver­hin­dern könn­te? Wie groß ist die PDF-Datei? Wie schnell ist der Internetzugang?

sagt:

Lap­top ist 16.ooo schnell, Avi­ra Free Antiv­rus, Inter­net Explo­rer. Die PDF hat 5,77 MB .
Der alte PC ist natür­lich langsamer.

Im Text sind Illus­tra­tio­nen, die gescannt wur­den – sch/w.

Stefan Holzhauer

sagt:

Inter­net Explo­rer? Ohje … Wel­che Ver­si­on? Nimm lie­ber mal einen Brow­ser mit einer brauch­ba­ren Java­script-Engi­ne, bei­spiels­wei­se Chrome.

Was soll »16000« bedeu­ten? Ist das die Internet-Bandbreite?

Ramona

sagt:

16000 DSL

Explo­rer – unter Eigen­schaf­ten habe ich gera­de Kom­pa­bi­li­täts­mo­dus Win­dows 95 gefun­den. Ich hab ihn nicht selbst installiert.

Ramona

sagt:

Okay, tau­send Dank,
ich werd’s mit dem neu­en Brow­ser pro­bie­ren. Mal sehen, ob es dann klappt!
Ich mel­de mich dann wie­der, um zu berichten.

Ramona

sagt:

Hal­lo Stefan,

kei­ne 24 Stun­den sind ver­gan­gen, und ich kann, dank dei­ner Hil­fe, den erfolg­rei­chen Upload und die Fer­tig­stel­lung mei­nes Buches bei CS ver­kün­den. In der Tat, nach der Instal­la­ti­on von Goog­le Chro­me lief alles wie von selbst. Vie­len, vie­len Dank für die Hilfe!

Ramo­na

Stefan Holzhauer

sagt:

Wusst ich’s doch, es konn­te wie­der mal nur der Inter­net Explo­der das Pro­blem sein. :)

Schön, dass es geklappt hat.

Walter

sagt:

Hal­lo Stefan,

vie­len Dank auch von mir für dei­nen Bericht. Nur auf die Fra­ge von Susan­ne vom 25. Juli 2012 hast du bis­her nicht geant­wor­tet – oder habe ich etwas über­se­hen? Die Ant­wort dar­auf wür­de mich auch inter­es­sie­ren und sicher noch eini­ge mehr.

Walter

sagt:

Das war dei­ne Ant­wort auf ihre Fra­ge vom 29. Juli ;-)
Eine Ant­wort auf ihre Fra­ge vom 25. Juli sehe ich zumin­dest nicht.

Stefan Holzhauer

sagt:

Ach­so, sor­ry, falsch zugeordnet.

Ich kann mich dar­an nicht erin­nern, das ist zu lan­ge her. Kann aber kein all­zu gro­ßes Pro­blem gewe­sen sein, da ich das nicht wei­ter erwäh­nens­wert fand (zudem habe ich den Fokus auf die Buch­erstel­ling gelegt). Tat­sa­che ist: man benö­tigt bei einem rein euro­päi­schen Ver­kauf kei­ne US-Steu­er­num­mern oder sons­ti­ge Anga­ben. Falls man der eng­li­schen Spra­che nicht all­zu mäch­tig ist, kann das an die­ser Stel­le natür­lich ein Hin­der­nis dar­stel­len. Im Moment sind mei­ne Mög­lich­kei­ten das nach­zu­voll­zie­hen lei­der aus tech­ni­schen Grün­den (zwi­schen den Jah­ren) gering.

Es gibt aber diver­se Arti­kel zum The­ma US-Steu­er­num­mer und ver­wand­te The­men im Zusam­men­hang mit Crea­teSpace im Web zu finden.

Claudia

sagt:

Hal­lo,
bin durch Zufall auf dei­nen tol­len und aus­führ­li­chen Bericht gestoßen…
Da ich schon eini­ge Berich­te gele­sen und vie­le Stun­den über die­ses gro­ße The­ma gesurft, bin ich jetzt doch ziem­lich verwirrt?!
Wenn ich mein Buch bei CS dru­cken las­se… habe ich dann wei­ter­hin mei­ne Rech­te an mei­nem Buch? Ich mei­ne, kann dann nicht jemand ein­fach mein Buch abtip­pen und sel­ber ver­le­gen bzw. an einen »rich­ti­gen« Ver­lag schi­cken und es als sei­nes ausgeben?!
Bin so unsi­cher. Ich wür­de so ger­ne end­lich mein Buch in Hän­den hal­ten und viel­leicht noch ein paar Cent dar­an verdienen…aber ich habe Angst, dass mir jemand mein Buch »klaut«…
Viel­leicht könn­ten sie mir da weiterhelfen.

Vie­le lie­be Grü­ße von einer recht hilf­lo­sen Jungautorin

Stefan Holzhauer

sagt:

Die Rech­te blei­ben bei einer Ver­öf­fent­li­chung via Crea­teSpace voll­stän­dig beim Autor.

Wenn jemand Dein Buch »abtippt« (wohl eher ein­scannt) und es vor einem Ver­lag als seins aus­gibt, hat das nichts mit den Rech­ten im Zusam­men­hang mit Crea­teSpace zu tun. Du kannst jeder­zeit anhand des Ver­öf­fent­li­chungs­ter­mins bele­gen, dass das Werk von Dir stammt. Das ist aber eher ein zivil­recht­li­ches Pro­blem und hat mit der Ver­öf­fent­li­chung über Crea­teSpace nichts zu tun – das pas­siert sogar nam­haf­ten Autoren, wenn auch eher sel­ten. Ich wür­de die Chan­ce, dass jemand das Buch in der beschrie­be­nen Form »klaut« für eher gering hal­ten. Und wenn doch, kann man auf recht­li­chem Wege dage­gen vorgehen.

Claudia

sagt:

Vie­len Dank für die mega schnel­le Antwort!
Ich habe auf einer ande­ren Sei­te einen Bericht gele­sen, wo man die US-Steu­er­num­mer bei der Anmel­dung unbe­dingt ange­ben bzw. ein For­mu­lar ausfüllen/faxen muss… Stimmt das?
Sor­ry das ich so viel fra­ge! Und dan­ke für ihre Hilfe!

Stefan Holzhauer

sagt:

Steht im Arti­kel: eine Steu­er­num­mer benö­tigt man nur dann, wenn man in den USA ver­kau­fen will. Beschränkt man sich auf den euro­päi­schen Markt, benö­tigt man fol­ge­rich­tig auch kei­ne US-Steuernummer.

Dagmar

sagt:

Lie­ber Herr Holzhauer, 

tau­send Dank für die­sen tol­len Bericht.
Ich habe ihn schon unzäh­li­ge Male gele­sen und kom­me immer wie­der dar­auf zurück.
Der Tag mei­ner eige­nen Ver­öf­fent­li­chung rückt immer näher.
Nun hät­te ich eine Fra­ge, die sie mir viel­leicht beant­wor­ten können: 

Ist es mög­lich über crea­te space inde­pen­dent sein Werl als Taschen­buch zu ver­öf­fent­li­chen und gleich­zei­tig bei Neo­books als Ebook?
Bei Neo­books ist immer die Rede von Ebooks und den Rech­ten dar­an, aber ich weiß nicht, ob das bedeu­tet, dass man es in gedruck­ter Form auch woan­ders ver­öf­fent­li­chen kann.
Und erwar­tet Ama­zon, dass man dann sein Ebook nur bei ihnen ver­öf­fent­licht, wenn man auch sein Buch dort dru­cken lässt?
Ich kann über­haupt nichts dazu fin­den und habe mich schon halb zu tode gegoogelt.
Viel­leicht ist ihnen so etwas schon ein­mal untergekommen?
Ich wäre soooo dank­bar für eine Antwort. 

Herz­li­che Grüße
Dagmar

Stefan Holzhauer

sagt:

Wie geschrie­ben: man behält bei CreateSpace/Amazon alle Rech­te. Bei neo­books ken­ne ich die AGBs bzw. die Lizen­sie­rungs­be­din­gun­gen nicht und weiß des­we­gen nicht, ob die sich ein exklu­si­ves Ver­triebs­recht aus­be­din­gen. Falls dem so sein soll­te wür­de zumin­dest ich von der neo­books-Nut­zung absehen.

Wenn man ein eBook bei Ama­zon ver­öf­fent­licht, kann man es völ­lig pro­blem­los auch anders­wo publi­zie­ren. Nur wenn man an Ama­zon Select teil­neh­men möch­te, muss das Buch 90 Tage lang exklu­siv bei Ama­zon erhält­lich sein. Danach kann man es dann auch wie­der über ande­re Platt­for­men ver­trei­ben. Wie die Moda­li­tä­ten bei ande­ren Anbie­tern sind weiß ich lei­der nicht.

Dagmar

sagt:

Tau­send Dank für die schnel­le Antwort!
Das hat mir sowas von weitergeholfen.
DANKE!

Dagmar

sagt:

Lie­ber Herr Holzhauer, 

ich habe gera­de mit Neo­books Kon­takt auf­ge­nom­men und es ist so, dass man dort tat­säch­lich NUR die Ebook-Rech­te abtritt und das auch nur beschränkt (in den AGBs genau defi­niert). Man kann also sein Werk als Taschen­buch sepa­rat ver­öf­fent­li­chen, qua­si über Crea­teSpace Inde­pen­ding Publi­shing. Dank ihrem Arti­kel wer­de ich das sicher auch hinbekommen. 

Herz­lichst
Dagmar

Stefan Holzhauer

sagt:

Dan­ke für den Hin­weis. Die Rech­te­ein­räu­mung bei neo­books wür­de mir per­sön­lich aber deut­lich zu weit gehen.

4.1 Mit Ein­stel­lung des jewei­li­gen Wer­kes räumt der Autor i‑lab die fol­gen­den nicht-aus­schließ­li­chen, welt­wei­ten und inhalt­lich und zeit­lich unbe­grenz­ten Nut­zungs­rech­te an dem Werk ein:

a) das Recht, das Werk ganz oder teil­wei­se in elek­tro­ni­schen Daten­ban­ken und ‑net­zen ein­zu­spei­sen, zu ver­viel­fäl­ti­gen und zu spei­chern und mit­tels digi­ta­ler oder ander­wei­ti­ger Spei­cher- und Über­tra­gungs­tech­nik öffent­lich zugäng­lich zu machen und/oder zu sen­den, z.B. zum Emp­fang des Werks oder Tei­len davon mit­tels eines belie­bi­gen sta­tio­nä­ren oder mobi­len Emp­fangs­ge­rä­tes unter Ein­schluss sämt­li­cher Über­tra­gungs­wege (Kabel, Funk, Mikro­wel­le, Satel­lit) und sämt­li­cher Ver­fah­ren (GSM, UMTS etc.). Ein­ge­schlos­sen ist auch das Recht, im Rah­men der in die­sem Ver­trag erwähn­ten Nut­zungs­ar­ten eine inter­ak­ti­ve Nut­zung des Werk oder Tei­len davon, (gege­be­nen­falls in Ver­bin­dung mit ande­ren Wer­ken) durch den Nut­zer zu ermöglichen;

b) das Recht, das Werk auch unent­gelt­lich durch aus­zugs­wei­sen Abdruck, Sen­dung oder sons­ti­ge Wie­der­ga­be ein­schließ­lich Inter­net zur Wer­bung für i‑lab oder Drit­te zu nutzen.

Mei­ner Ansicht nach geht aus die­sem Pas­sus auch nicht her­vor, dass man das Buch nicht auch anders­wo als eBook ver­öf­fent­li­chen kann, denn es heisst ja explizit 

»räumt der Autor i‑lab die fol­gen­den nicht-aus­schließ­li­chen, welt­wei­ten und inhalt­lich und zeit­lich unbe­grenz­ten Nut­zungs­rech­te an dem Werk ein«

Die Exklu­si­vi­tät tritt laut FAQ erst dann ein, wenn man einen wei­te­ren Ver­triebs­ver­trag mit neo­books abschließt, sie­he http://www.neobooks.com/faq unter Punkt 9. Wei­ter­hin bie­tet neo­books nur pdf und epub als For­ma­te. Es wäre also mit denen zu klä­ren, was mit dem Kind­le ist, also ob man das Buch zusätz­lich auf Ama­zon ein­stel­len kann.

Dagmar

sagt:

Lie­ber Herr Holzhauer, 

Neo­books speist die Ebooks auf vie­len ande­ren Platt­for­men ein u.a. Ama­zon, Libri, Buch.de, etc. die wer­den in den AGBs noch genau auf­ge­lis­tet, drum tritt man qua­si die Rech­te dahin­ge­hend ab, dass sie das dür­fen (auf ver­schie­de­nen Platt­for­men ein­spei­sen). Es steht aber auch ein­deu­tig dabei (kommt im wei­te­ren Ver­lauf der AGBs), dass man sein Ebook auf den nicht genann­ten Platt­for­men selbst­ver­ständ­lich vom Autor selbst ver­trie­ben wer­den darf (z.B. auf der eige­nen Web­sei­te). Man darf nur nicht von Neo­books ver­wen­de­te Soft­ware benutzt haben um das Ebook zu erstel­len, das man dann auf ande­ren Platt­for­men veröffentlicht.
Das war auch der Grund, war­um ich mit dem Ebook zu Neo­books woll­te: Man kann qua­si dort im Wett­be­werb mit­ma­chen und gleich­zei­tig wird das Ebook auch auf ande­ren füh­ren­den Platt­for­men ein­ge­stellt und man bekommt aber die 70% Auto­ren­ho­no­rar und nicht die 60%, wie das ist, wenn man bei Ama­zon direkt sein Ebook ein­stellt. Sicher hat Ama­zon dafür wie­der ande­re Vorteile.
Aber, da ich auch bei Neo­books jeder­zeit die Mög­lich­keit habe mein Ebook wie­der zurück­zu­zie­hen, kann ich eigent­lich gar nichts falsch machen…

Stefan Holzhauer

sagt:

Bei Ama­zon erhält man eben­falls 70% (behält aller­dings alle Rech­te). Das stimmt jedoch nur für eBooks ab einem gewis­sen Preis und bis zu einer preis­li­chen Ober­gren­ze, dar­un­ter bzw. dar­über sind es nur noch 30%.

Ob man mit den neo­books-Kon­di­tio­nen ein­ver­stan­den ist, muss jeder mit sich selbst aus­ma­chen. ;) »Inter­ak­ti­ve Nut­zung, Sen­dung und sons­ti­ge Wie­der­ga­be« räumt denen aber umfang­rei­che Nut­zungs­rech­te bis hin zum Kino­film ein, das wür­de ich nicht unter­schrei­ben. Wenn neo­books das »nicht so meint« soll­te Knaur die AGBs exak­ter Formulieren. :)

Andreas

sagt:

Vie­len Dank für dier tol­len Hin­wei­se. Ich star­te gera­de und habe natür­lich die ers­te dum­me Fra­ge:). Zählt bei der Sei­ten­zäh­lung die Cover­in­nen­sei­te als ers­te Sei­te mit? Ich möch­te ger­ne wenig Sei­ten ver­wen­den und dach­te, auf der ers­ten Sei­te mit Autor, Titel, Gen­re, Impres­sum zu star­ten. Das soll aber, wenn man das Buch auf­schlägt, auf der rech­ten Sei­te erscheinen.
VIe­len Dank schon mal für dei­ne Mühe!

Stefan Holzhauer

sagt:

Die Cover­in­nen­sei­ten kön­nen nicht bedruckt werden.

sagt:

Dan­ke für die aus­führ­li­che Beschrei­bung. Eine Fra­ge: Gibt man mit dem Auf­trag zur Her­stel­lung eines Buches Ama­zon exklu­siv die Rech­te oder ist es wie bei den eBooks frei­ge­stellt, die Bücher auch über ande­re Ver­la­ge (oder einem Selbst­ver­lag) zu ver­kau­fen. Ich habe von mei­nem Ver­lag sämt­li­che Rech­te zurück erhal­ten, da er sich auf­lös­te und ver­trei­be die­se Bücher über einen Selbst­ver­lag bei Ama­zon, wo noch eini­ge Rest­ex­em­pla­re existieren.
Mit freund­li­chen Grü­ßen und bes­tem Dank
Wolf­gang Wallner‑F.

Stefan Holzhauer

sagt:

Steht im Arti­kel und in meh­re­ren Kom­men­ta­ren über die­sem hier: man behält sämt­li­che Rech­te. Und: es gibt kei­nen Exklu­siv­ver­trag mit Amazon.

Bei den eBooks hat man die­se Frei­heit ja auch, es sei denn, man mel­det sie für Select an, damit muss man sie 90 Tage exklu­siv bei Ama­zon anbie­ten. Für die Print­bü­cher gibt es sol­che Pas­si nicht.

alicia2

sagt:

Hal­lo Herr Holz­hau­er, bin begeis­tert von den vie­len Infos, die Sie geben.
Kann man bei CS eigent­lich die Dicke des Papiers wäh­len? Ich habe von dem creme­far­be­nen gele­sen, dass eine ange­neh­me Stär­ke haben soll. Ich wür­de etli­che Fotos ins Buch brin­gen, da darf natür­lich die Rück­sei­te nicht durchschimmern.
Jemand schrieb von Pro­ble­men beim Hoch­la­den von Fotos. Wenn man den Text samt Fotos in doc ent­wirft und dann in ein pdf-For­mat trans­for­miert, müss­te das doch gehen, oder?
Vie­len Dank und Gruß von Alicia

Stefan Holzhauer

sagt:

Nein, man kann die Papier­di­cke nicht wäh­len, es steht nur eine zur Ver­fü­gung, bei der die Bil­der leicht durchschimmern.

Das Ein­bin­den von Bil­dern in das Inhalts-PDF ist aber völ­lig pro­blem­los mög­lich, man muss nur dar­auf ach­ten, dass die Auf­lö­sung der Bil­der für einen Druck hoch genug ist. Zur Dar­stel­lungs­qua­li­tät von Farb­bil­dern kann ich aller­dings nichts sagen, da ich nur mit schwarz/weiß bzw. Grau­stu­fen gear­bei­tet habe.

Andreas

sagt:

Bin so gut in Crea­te space vor­an­ge­kom­men, will auch eBook ver­öf­fent­li­chen und schei­te­re jetzt am Account Settings/Royalty Pay­ment Profile.Was muss man da wo eintragen?
Vie­len Dank und vie­le Grüße
Andreas

Stefan Holzhauer

sagt:

Das kann ich nicht beant­wor­ten, weil die Anga­ben dort stark vom Ein­zel­fall abhän­gig sind.

andreas

sagt:

Hal­lo Ste­fan! Habe noch mal ne Fra­ge zu einem The­ma, das schon häu­fi­ger ange­spro­chen wur­de. Habe nun alles ver­öf­fent­licht und bekom­me gera­de eine Mail von CS, dass ich nur einen Ver­öf­fent­li­chungs­ka­nal gwe­ählt habe. Ich habe nur amazon.europe gewählt. Nun wird hier wie­der amazon.com ange­bo­ten. Damit bin ich doch aber wie­der in der US-Steu­er­num­mer Fal­le, oder? Gkeich­zei­tig bie­tet er auch wie­der den e‑Store an. Wozu benut­ze ich den?
Vie­len Dank für dein tol­le Unterstützung!
Andreas

Daniel Dekkard

sagt:

Hal­lo Stefan,
sehr guter Bericht. Habe selbst ein Pro­jekt bei CS ange­mel­det. (noch nichts hoch­ge­la­den). Im Vor­feld woll­te ich dann schon mal die Bank­ver­bin­dung ein­ge­ben. Dabei wird aber die US-Tax-ID ver­langt, sonst kann man den Menü­punkt nicht abschlie­ßen. Ich geh zurück zu „Ver­triebs­we­ge“, um aus­schließ­lich „Euro­pa“ zu wäh­len. Dort wird man auf­ge­for­dert, zunächst die Bank­ver­bin­dung ein­zu­ge­ben. Beißt sich in den Schwanz.
Muss man erst den gan­zen Pro­zeß durch­lau­fen, also upload, pro­of, usw., damit man um die Ein­ga­be der US-Steu­er-ID herumkommt?

Stefan Holzhauer

sagt:

Alles was ich dazu sagen kann, steht im Arti­kel und den Kom­men­ta­ren. ich habe kei­ne US-Steu­er­num­mer benö­tigt und muss­te auch den Pro­zess nicht erst durchlaufen.

Irma

sagt:

Inzwi­schen wird eine US Beschei­ni­gung ver­langt, obwohl ich eine deut­sche Adres­se ange­ge­ben habe. Die US haben For­mu­la­re für Aus­län­der… Wenn man in den US Bücher anbie­tet, die Steu­ern aber in Euro­pa bezahlt… Es ist anzu­neh­men, dass sie die Opti­on, nur in Euro­pa zu ver­kau­fen, somit abge­schafft haben.

Stefan Holzhauer

sagt:

Nein, das funk­tio­niert nach wie vor. War­um soll­te Ama­zon das auch tun und auf die Ein­nah­men aus euro­päi­schen Ver­käu­fen verzichten?

Ich wür­de denen die Pro­ble­me haben raten, sich an den Crea­teSpace-Sup­port zu wen­den, der ist bes­ser als der bei Amazon.

Daniel Dekkard

sagt:

Hal­lo Ste­fan und hal­lo Irma,
die Opti­on »Nur Euro­pa« gibt es noch. Mei­ne Sache hat­te sich nach Rück­spra­che mit dem (sehr guten) Crea­te Space-Sup­port geklärt. Auf der CS-Sei­te, auf der man die Bank­da­ten ein­gibt, ste­hen drei Fel­der, die ich irr­tüm­lich igno­riert habe. Tax-repor­ting name, Tax-ID und busi­ness-type. Ich dach­te, sie sei­en nur für US-Bür­ger rele­vant. Man muss aber in »tax-repor­ting-name« sei­nen Namen ein­tra­gen und eine Wahl bei »busi­ness-type« tref­fen. (für die aller­meis­ten wohl ‑indi­vi­du­al-)
Das mitt­le­re Feld »Tax-ID« kann man leer las­sen. Dann funk­tio­niert es.
Dar­über­hin­aus muss man sich das W8BEN-For­mu­lar run­ter­la­den, ent­spre­chend dem eben­falls ange­ge­be­nen Mus­ter­for­mu­lar aus­fül­len und per Post an Crea­te Space schicken.
Dar­auf erklärt man ledig­lich, kein US-Bür­ger zu sein und sei­ne Steu­ern im Hei­mat­land zu bezah­len. Alles ganz easy.

Lie­be Grüsse
Daniel

Stefan Holzhauer

sagt:

Ich habe W8BEN nie­mals aus­fül­len und ein­rei­chen müssen.

Daniel Dekkard

sagt:

Hal­lo Stefan,

das schei­nen sie in der Zwi­schen­zeit geän­dert zu haben. Dies ist der ent­spre­chen­de Aus­zug aus der Ant­wort vom CS-sup­port auf mei­ne Anfrage:

First­ly, if you are a non‑U.S. mem­ber, a U.S. tax ID is not requi­red in order to be paid. Howe­ver, your royal­ties may be sub­ject to tax with­hol­ding and we ask that you sub­mit a W‑8BEN to cer­ti­fy that you are a non‑U.S. person.

Ist aber mög­lich, dass es nur not­wen­dig ist, wenn man in den USA ver­kau­fen will.

Lie­be Grüsse
Daniel

Stefan Holzhauer

sagt:

Natür­lich ist das nur not­wen­dig, wenn man in den USA ver­kau­fen will. Die Zah­lun­gen der EU-Ver­käu­fe kom­men – wenn ich mich recht erin­ne­re – aus Luxemburg.

Woggon

sagt:

Hal­lo Herr Holzhauer,

ich habe soeben Ihren Erfah­rungs­be­richt über Grea­teSpace gele­sen und wür­de Ihnen ger­ne eine Fra­ge stellen.

Ich habe ein Inte­ri­eur mit Bil­dern hoch­ge­la­den (Kin­der­buch) und bekam die­se Aus­kunft von Amazon…ich kopier das hier mal rein:

The inte­rior and cover files for Die Rei­se ins Zucker­hu…, #4375587 have been reviewed.
The cover file meets our sub­mis­si­on requi­re­ments; it is not necessa­ry for you to make any revi­si­ons to this file or upload it again.
The inte­rior file does not meet our sub­mis­si­on requi­re­ments for the reason(s) lis­ted below. Plea­se make any necessa­ry adjus­t­ments to your inte­rior file and upload it again by log­ging in to createspace.com.
We are unab­le to pro­cess the inte­rior file as it is cor­rupt or too com­plex. Plea­se ensu­re all lay­ers and trans­pa­ren­ci­es are flat­te­ned and that it is a valid PDF.
The aut­hor name for this book was lis­ted as Ewald Eden but the inte­rior indi­ca­tes that the aut­hor name is Von Ewald Eden. The aut­hor name dis­play­ed in the inte­rior must match the aut­hor name ent­e­red during tit­le setup

Das mit dem Autoren­na­men habe ich schon berei­nigt. Ich ver­ste­he aber nicht, was die mit den Ebe­nen und Tranz­pa­ren­zen mei­nen, auch das gül­ti­ge PDF macht mir Kum­mer. Ich habe aus einer Wor­d­da­tei das PDF generiert.

Kön­nen Sie mir sagen, wie ich die Feh­ler behe­ben kann oder ist das zu kom­plex? Ich habe bis­her nur Bücher ohne Bebil­de­rung publiziert.

Wür­de mich über Ihre Ant­wort sehr freuen.

Lie­be Grüße
D. Woggon

Stefan Holzhauer

sagt:

»Ich habe aus einer Wor­d­da­tei das PDF gene­riert« reicht lei­der als Erklä­rung nicht aus. Ich nut­ze kein Word, des­we­gen die Fra­ge: Kann Word nativ PDF expor­tie­ren? Falls dem so ist und es klappt nicht, wür­de ich ver­mu­ten, dass Micro­soft nicht in der Lage ist, kor­rek­te PDF-Datei­en zu erzeu­gen. Ver­su­chen Sie ein Tool wie PrimoPDF, das klinkt sich als Dru­cker­trei­ber ins Sys­tem ein und erzeugt Datei­en, die Crea­teSpace annimmt. PrimoPDF ist für pri­va­ten Gebrauch kos­ten­frei, bei kom­mer­zi­el­ler Nut­zung (und die liegt vor, wenn man es nutzt, um Bücher über Crea­teSpace zu ver­kau­fen), muss man die Soft­ware erwer­ben. Zum Tes­ten reicht aber erst­mal die kos­ten­lo­se Version.

http://www.primopdf.com/de

Woggon

sagt:

die PDF erstel­le ich mit Ado­be Acro­bat X Pro und ja, sie sol­len den nati­ven Export unter­stüt­zen. Ich den­ke mein Feh­ler liegt eher in der Erstel­lung der Bil­der. Der Creator for­dert 300 dpi und ich arbei­te mit Pho­to­shop. Dort kann ich auch 300 dpi ein­stel­len, beim Spei­chern wird mir aber ange­zeigt, dass die Grö­ße 72 dpi beträgt. Das funk­tio­niert nur, wenn ich die Bil­der nor­mal über »spei­chern unter« satt über »spei­chern für Web« spei­che­re. Aber das ist sicher kein Pro­blem vom CS son­dern liegt an mei­ner Uner­fah­ren­heit mit Pho­to­shop. Ich quä­le mich da mal ein biss­chen durch. Vie­len Dank erst für die Aus­kunft. Ihre Sei­te ist für uns alle eine gro­ße Hilfe!

LG
D. Woggon

Stefan Holzhauer

sagt:

Das Pro­blem habe ich in Pho­to­shop nicht. Wenn ich die Datei mit 300 dpi erstel­le, wer­den sich auch mit 300 dpi gespei­chert (»fürs Web spei­chern«). Ent­we­der als jpeg mit pas­sen­der Qua­li­täts­stu­fe (für Fotos und Bil­der mit vie­len Details) oder als png (für Schwarz­weiß- oder Strich­zeich­nun­gen). Eine Auf­lö­sung von 72 dpi ist defi­ni­tiv zu gering – das soll­te aber eine ande­re Feh­ler­mel­dung erzeu­gen (Reso­lu­ti­on too low – oder so ähnlich).

sagt:

Hal­lo Stefan,
nach­dem ich unter ande­ren Berich­ten über crea­tespace auch dei­nen gefun­den habe, hat mich vor allem die Qua­li­tät der Bücher inter­es­siert. Wobei ich erwäh­nen möch­te, das ich gelern­ter Indus­trie­buch­bin­der bin und in Deutsch­land (unter ande­rem auch für den Dumont Ver­lag), aber auch in Ita­li­en für Ver­lags­buch­bin­de­rei­en gear­bei­tet habe. Daher ken­ne ich natür­lich den gesam­ten Her­stel­lungs­pro­zess eines Buches.
Ich habe dann euer Buch wegen der Grö­ße und des bedruck­ten Buch­rü­ckens ausgewählt.

Bestell­be­stä­ti­gung von Ama­zon am 26.08.2013 (Zeit 17:34)
Ver­sand am 27.08.2013 (Zeit 14.34)
Ankunft in Mün­chen am 28.08.2013 (Zeit 11:05).
Bis auf die Ver­pa­ckung, die lei­der eines der (zu vie­len) Armuts­zeug­nis­se von Ama­zon ist, der Umschlag hat­te eini­ge klei­ne Macken, die aus­schließ­lich auf eine sau­mä­ßi­ge Ver­pa­ckung zurück­ge­hen, also alles super. Es hat auch nicht nach Lösungs­mit­tel gero­chen, aber es ist (so wie Dani­el Mora­wek es auf sei­nem Blog beschreibt) zur Zeit noch ein wenig wellig.

Fazit,
Die Qua­li­tät des Papiers, der Bil­der, des Schrift­bil­des und der Druck des Covers kön­nen auf jeden Fall mit jedem im Off­set­druck her­ge­stell­tem Buch mit­hal­ten. Eurer Cover ist auf jeden Fall Spit­ze und ein Eye-Cat­cher. Gut wäre in Zukunft beim Cover natür­lich eine Wahl­mög­lich­keit zwi­schen Matt oder glänzend.

Noch etwas zur TIN ,
ich habe am 22.08.2013 einen Account bei crea­tespace eröff­net und natür­lich die Infor­ma­tio­nen zur TIN erst ein­mal weg­ge­las­sen. Aber als ich ges­tern mei­nen KDP Account gecheckt habe, gab es dort einen Warn­hin­weis über unvoll­stän­di­ge Steu­er­in­for­ma­tio­nen. Dort konn­te ich dann online im Tax Inter­view das W‑8BEN For­mu­lar aus­fül­len. Ama­zon schickt das dann online (wenn man der elek­tro­ni­schen Signa­tur und der elek­tro­ni­schen Über­mitt­lung sei­ner Daten zustimmt) direkt an die Steu­er­be­hör­de und ich hof­fe das ich in eini­gen Tagen mei­ne TIN aus den Staa­ten bekomme.

Stefan Holzhauer

sagt:

Die Qua­li­tät des Pa­piers, der Bil­der, des Schrift­bil­des und der Druck des Co­vers kön­nen auf je­den Fall mit je­dem im Off­set­druck her­ge­stell­tem Buch mit­hal­ten. Eu­rer Co­ver ist auf je­den Fall Spit­ze und ein Eye-Catcher.

Ich neh­me an, es geht um ÆTHERGARN? Es gibt näm­lich inzwi­schen noch ein wei­te­res mit dem Titel GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER.

Dass sowas ein Buch­bin­der sagt, freut mich natür­lich, ins­be­son­de­re, weil ich sowas (Lay­out etc.) vor­her noch nie gemacht hat­te und weil der gesam­te Pro­duk­ti­ons­ab­lauf (fast) voll­stän­dig mit Open Source-Soft­ware geschah. Das Buch­in­ne­re wur­de bei­spiels­wei­se mit Libre­Of­fice gesetzt. Das Cover­bild habe ich aller­dings mit mei­ner Pho­to­shop-Lizenz rea­li­siert, weil mir für GIMP der Maso­chis­mus fehlt. ;)

Ja, hin und wie­der sind die Bücher leicht wel­lig, das gibt sich aber nach ein paar Tagen.

Klaus Krüger

sagt:

Hal­lo,
das ist jetzt nicht nur eine fra­ge an Ste­fan, son­dern auch an alle ande­ren Autoren. Habt ihr auch am 27 August in eurem KDP Account den Warn­hin­weis über feh­len­de Steu­er­in­for­ma­tio­nen mit dem Hin­weis bekom­men, die­se bis zum 10.10.2013 zu vervollständigen.
Es gib im eWri­ter-Forum eini­ge inter­es­san­te Bei­trä­ge dazu, denn anschei­nend haben nicht alle Autoren von Ama­zon eine ent­spre­chen­de Mel­dung bekommen.
http://www.ewriters.eu/forum/viewtopic.php?f=9&t=1048

Stefan Holzhauer

sagt:

Das ist streng genom­men ein KDP-The­ma und hat mit Crea­teSpace nichts zu tun. Davon abge­se­hen: Ja, habe ich auch heu­te bekom­men. Ich gehe davon aus, dass man das bekommt, wenn man beim eBook im KDP-Backend auf »inter­na­tio­na­le Rech­te« geklickt hat. Damit kann das eBook theo­re­tisch auch in den USA ver­kauft wer­den und dann fal­len theo­re­tisch Steu­ern an.

Ich habe das mal aus­ge­füllt und bei Ama­zon ange­fragt, wie die Fax­num­mer ist, irgend­wie sehe ich nicht ein, des­we­gen extra zur Post zu lau­fen. Denn das elek­tro­nisch zu über­tra­gen, mit mei­ner e‑Signatur fürs Finanz­amt, sehe ich mal gar nicht ein.

Stefanie Scholtysek

sagt:

Hal­lo,

habe das Pro­blem: Ich will mein Buch nun bei Ama­zon EU ver­öf­fent­li­chen. Bei crea­te Space ist alles erle­digt, aber ich wer­de noch immer nach der US-Tax num­ber gefragt :(

Kann man das irgend­wie umge­hen? Könn­te mir jemand helfen?

Lie­be grüße

Ste­fa­nie

sagt:

Hal­lo,

dan­ke für den Arti­kel, der mir dabei gehol­fen hat, mei­nen Rat­ge­ber nun auch für die Ver­öf­fent­li­chung als Print einzureichen.
Aller­dings hat­te ich ein Pro­blem bei der For­ma­tie­rung, und das betrifft die Kopf­zei­le, die in der Vor­la­ge vor­han­den ist. Dort steht abwech­selnd nach Sei­te »Book Tit­le« und »Aut­hor Name«. Mit mei­ner Wor­d­ver­si­on habe ich es weder geschafft, dort etwas ein­zu­tra­gen, noch die Zei­le zu löschen. Genau­er gesagt, konn­te ich dort schon was ein­tra­gen, das war dann abe nur auf zwei Sei­en sicht­bar, dann kam wie­der das »Book Tit­le« und »Aut­hor Name«.
Auf den Bil­dern mit der Vor­schau für dein Buch sieht man, das dort schön Buch­ti­tel und Kapi­tel­über­schrift zu lesen sind. Hast du das selbst so ein­ge­ben und wenn ja, wie? Ich hof­fe ja immer noch, dass beim end­gül­ti­gen »Proofrea­ding« an der Stel­le auf wun­der­sa­me Wei­se mein Name und der Titel mei­nes Buches erscheint.

sagt:

Ich habe kei­ne Vor­la­ge ver­wen­det, son­dern selbst ein Tem­pla­te in Open­Of­fice erstellt. Man muss in der Sei­te eine Kopf­zei­le anle­gen, die Kopf­zei­le wird dann nach dem Export in der hoch­zu­la­den­den PDF-Datei vor­han­den sein. »Von allei­ne« oder weil man auf Crea­teSpace irgend­et­was ein­gibt, kommt die nicht in die Buchdatei …

Peter M.

sagt:

Sehr geehr­ter Herr Holz­hau­er, Hal­lo zusammen,

Erst ein­mal Respekt, dass Sie sich so inten­siv mit den umfang­rei­chen Fra­gen ange­hen­der Autoren beschäf­ti­gen. Wenn man erkennt, wel­che Unmen­ge an Schrit­ten ein »Noob-Autor« beach­ten muss, stellt man irgend­wie fest, dass das Schrei­ben eines Buches an sich noch der ein­fa­che­re Teil war. Beson­ders die büro­kra­ti­schen Hür­den schei­nen mal wie­der die schwie­rigs­ten zu sein, aber das sind sie ja eigent­lich sowie­so immer.
Nun zu mei­nem Anlie­gen: Ich hät­te eine Fra­ge zu einem The­ma, das bis­lang auf die­ser Sei­te kaum bespro­chen wur­de, näm­lich Wer­bung. Was bringt es mir, wenn ich im Freun­des­kreis sagen kann: »Mein Buch gibt’s bei Ama­zon zu kau­fen.«, wenn es nie­mand kennt? Wenn ein Buch wirk­lich gut ist, spricht sich das dann tat­säch­lich schnell genug her­um, oder muss ich jede Inter­net­sei­te, die es gibt, mit Eigen­wer­bung voll­spam­men, nur um am Ende zwei Leser mehr zu bekom­men? Ich stel­le es mir ein­fach enorm schwer vor, in der Flut an Sei­ten aus der Mas­se her­aus­zu­ste­chen. Ein »ech­ter« Ver­lag wird ‑im eige­nen Inter­es­se- Wer­bung für sei­ne Bücher machen, denn er ist auf deren Ver­kauf ja ange­wie­sen, aber wie sieht es bei Indi­pen­dent-Autor aus?
Wie haben Sie das gemacht? (Fra­ge ergeht an alle.)

sagt:

Dass ein Ver­lag Wer­bung für einen unbe­kann­ten Autor macht, ist eine irri­ge Annah­me. Das mag viel­leicht bei moti­vier­ten Klein­ver­la­gen zutref­fen, Publi­kums­ver­la­ge kon­zen­trie­ren ihre Were­bung auf die Pro­duk­te, die sich sicher ver­kau­fen wer­den. Ich habe bis­her von allen Autoren mit denen ich sprach, die »weni­ger« bekannt sind und bei einem Publi­kums­ver­lag ver­öf­fent­li­chen konn­ten, die Rück­mel­dung erhal­ten, dass man sich auch da um die Wer­bung im Gro­ßen und Gan­zen selbst küm­mern muss. Inso­fern unter­schei­det man sich in der Hin­sicht nicht zu sehr vom Selfpublisher.

Im Prin­zip bleibt einemm nur der übli­che Weg: Ver­net­zung und Trom­meln. Auf Web­sei­ten, in den sozia­len Medi­en, auf (auch selbst orga­ni­sier­ten) Lesun­gen, durch das Ver­sen­den von Rezen­si­ons­ex­em­pla­ren und was der Wege mehr sind. Dabei muss man natür­lich dar­auf ach­ten, es nicht zu über­trei­ben. Wenn man die poten­ti­el­le Ziel­grup­pe bei­spiels­wei­se auf Face­book stän­dig mit irrele­van­ten Nerv-Posts zuspammt, soll­te man sich nicht wun­dern, wenn man geblockt wird – auch von poten­ti­el­len Mul­ti­pli­ka­to­ren. Was ich schon an ner­vi­gen Autoren weg­ge­blockt habe, die mir im Stun­den­takt ihre Vam­pir-Schmon­zet­ten andie­nen wollten …

Wer nur schrei­ben, sich aber kei­nes­falls um Wer­bung küm­mern möch­te, soll­te sich über­le­gen, ob er eine Wer­be­agen­tur beauf­tragt. Bei den meis­ten Indie-Autoren dürf­te das aller­dings auf­grund der zu erwar­ten­den Ein­künf­te kein gang­ba­rer Weg sein.

Ja, Sicht­bar­keit ist ein Pro­blem, ins­be­son­de­re auch des­we­gen, weil via KDP oder Crea­teSpace jeder Analpha­bet und sein Hund etwas ver­öf­fent­li­chen kann. Das sehe ich erst­mal als posi­tiv an, ana­log zur Situa­ti­on im WWW. Wir haben bei Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen aller­dings bis­lang anders als im Web noch kei­ne Such­ma­schi­nen, die auch grund­le­gen­de Aus­sa­gen zur Qua­li­tät eines Arti­kels machen kön­nen. Da Gram­ma­tik und Ortho­gra­fie aber fes­ten Regeln unter­lie­gen, gehe ich davon aus, dass Goog­le und Ama­zon schon Such­ma­schi­nen in der Hin­ter­hand haben, die Pro­sa in ihrer rein syn­tak­ti­schen Qua­li­tät beur­tei­len kön­nen. Die könn­te man als einen wei­te­ren Fak­tor bei der Suche nach les­ba­ren Indie-Büchern einbeziehen.

Was wir alle den Lesern aner­zie­hen müs­sen: nur weil sie mal über einen mise­ra­blen Self­pu­blis­her gestol­pert sind, heißt das noch lan­ge nicht, dass der Rest auch Mist ist. Wäre dem so, wären die obers­ten Posi­tio­nen in der eBook-Top-10 auf Ama­zon nicht haupt­säch­lich von Indie-Autoren besetzt.

Nicole Simon

sagt:

Klei­ner Hin­weis: ich sel­ber und nicht weni­ge Leu­te die ich ken­ne nut­zen unse­ren Kind­le via amazon.com fuer die gene­rell bes­se­re Aus­wahl und Preise.

Es macht also durch­aus Sinn, auch via US zu verkaufen.

Tax­in­fo ist m.W. nur rele­vant wenn Du nicht auto­ma­tisch 30 Pro­zent abge­ben willst an die IRS – ein­fach erst mal frei­schal­ten und wenn das rele­vant wird kann man immer noch agieren. ;)

sagt:

Es geht im Arti­kel aller­dings um Crea­teSpace, also Print­bü­cher, und nicht um Kind­le eBooks.

Die Aus­sa­ge zur Tax­in­fo ist falsch. Ama­zon for­dert sie inzwi­schen zwin­gend an, wenn man in den USA ver­kau­fen möchte.

Ilona

sagt:

Lie­ber Stefan,
für Dich ist die­ser Bericht schon lan­ge Ver­gan­gen­heit, für mich war es heu­te ein High-light und eine Bestä­ti­gung, dass ich ges­tern mit mei­ner Ent­schei­dung, Crea­teSpace zu nut­zen, auf dem rich­ti­gen Weg bin. Vie­len Dank! Ich bin noch ganz am Anfang, aber Dein Bericht hat mir Mut gemacht.

Johanne Joan-Küpfer

sagt:

Lie­ber Stefan,
dan­ke für dei­ne rasche Ant­wort, aber es scheint mir, dass ich die Fra­ge falsch gestellt habe. Die Auf­lö­sung ist auf 300 ein­ge­stellt wor­den und den­noch bringt Crea­tespace die Fehl­mel­dung, dass die Bil­der zum Teil 100 haben. Kannst du mir da wei­ter­hel­fen? Oder mir eine Stel­le bekannt geben, wo ich Hil­fe bekom­men kann?
DAnke!
LG
Jo

sagt:

Die ursprüng­lich per Email gestell­te Fra­ge war:

dei­ne Anlei­tung für die Buch­ver­öf­fent­li­chung über Crea­tespace ist sehr hilfreich.
Ich lade gera­de die inte­rior Datei hoch und habe da ein Pro­blem, dem ich nicht Herr werde:
Die Feh­ler­mel­dung, dass bei den Bil­dern die Pixel­zahl unter 300 auf­weist kommt auch dann, wenn die Pixel­zahl über 300 ein­ge­stellt ist.
Hatest du die­ses Pro­blem schon?
Weißt du evtl. vor­an es lie­gen kann?
Ich dan­ke dir im Vor­aus für dei­ne Hilfe!

Und mei­ne Ant­wort lautete:

es geht nicht um die Pixel­zahl, son­dern um die Auf­lö­sung, die min­des­tens höher als 150 dpi sein muss, opti­ma­ler­wei­se 300 dpi. Das hat mit der Pixelauf­lö­sung nur am Ran­de zu tun, die ist vom Bild­for­mat abhängig.

(Ich gebe das hier noch­mal wie­der. Bit­te fra­gen nicht per Email stel­len, son­dern hier als Kom­men­tar, so haben alle was davon)

Zur Fra­ge: Auf 300 was »ein­ge­stellt«? Pixel oder dpi?

Johanne Joan-Küpfer

sagt:

Lie­ber Stefan,
lei­der habe ich noch eine Fra­ge an dich:

Ich bin jetzt soweit, dass beim »inte­rior« kei­ne Fehl­mel­dun­gen mehr kom­men. Mir ist aber einen ziem­lich gro­ßen obe­ren Rand auf­ge­fal­len. Gehört sich das so?
Dan­ke für dei­ne Hilfe
LG
Johanne

sagt:

Ich kann die­se Fra­ge nicht beant­wor­ten, da Du kei­ner­lei wei­te­re Infor­ma­tio­nen lie­ferst. Wenn Dein PDF kor­rekt for­ma­tiert ist, muss die Vor­schau genau­so aus­se­hen, wie das PDF.

sagt:

Clau­dia Eck­mann fragt:

Hal­lo Stefan,
ich habe gera­de Dei­nen Bericht über das Ver­öf­fent­li­chen bei Crea­teSpace gele­sen. Nun habe ich das »Pro­blem«, dass ich mein Buch ger­ne zusätz­lich über einen ande­ren Ver­lag ver­kau­fen möch­te, die­ser mir nun aber mit­ge­teilt hat, dass Bücher, die über Crea­teSpace bei Ama­zon ver­öf­fent­licht wur­den, nicht in das Ver­kaufs­pro­gramm ande­rer Ver­la­ge auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Ist das richtig?
Lie­be Grüße

Mei­ne Ant­wort: Das ist so falsch. Ein Buch das von einem Ver­lag ver­kauft wird, kann selbst­ver­ständ­lich auch bei einem ande­ren ange­bo­ten wer­den. Bei­spiel: Die »Son­der­aus­ga­ben« bei Welt­bild. Wenn der Ver­lag das so for­mu­liert hat, ist es in die­ser Form falsch und ledig­lich eine Schutz­be­haup­tung und die Ver­schleie­rung der Tat­sa­che, dass nur die­ser Ver­lag das nicht möch­te. All­ge­mein gilt das aber nicht. Das Buch wird neu gesetzt, bekommt eine ande­re ISBN und ist damit eine ande­re Aus­ga­be, das ist völ­lig pro­blem­los mög­lich, wenn der Ver­lag das will. Oft wol­len die aber ein­fach nicht.

Brigitte

sagt:

Betrug bei Ama­zon oder CreateSpace?????

Hal­lo,

ich habe mein Buch über Crea­teSpace ver­öf­fent­licht. Alle Hür­den gin­gen ganz gut zu über­win­den. Hat alles gut geklappt, Buch kann bestellt wer­den und wur­de auch schon bestellt. 

Nun fand ich aber her­aus, dass nicht alle bei Ama­zon bestell­ten Bücher auch bei Crea­teSpace als Ver­kauf auf der Ver­kaufs­lis­te auftauchen.

Habe ich ent­deckt, da ich Exem­pla­re, die ich selbst ver­kau­fe, auch bei Ama­zon bestel­le. Geht schnel­ler, soll­te mei­ne Best­sel­ler-Lis­te för­dern und ich kann dadurch einer gemein­nüt­zi­gen Ein­rich­tung noch Spen­den über das Por­tal “bildungsspender.de” zukom­men lassen.

In die­sem Fall geht es um eine Bestel­lung über 15 Bücher!!!!!!!

Habe dar­auf­hin bei Ama­zon ange­fragt, ob ich eine Lis­te über die bis­her ver­kauf­ten Exem­pla­re bekom­men könn­te, damit ich die­se mit den Zah­len von Crea­teSpace ver­glei­chen kann. Ich muss ja nun davon aus­ge­hen, dass das öfters passiert:

Ant­wort von Amazon:
Guten Tag,

wie tele­fo­nisch abge­spro­chen, schrei­be ich Ihnen noch ein­mal und dan­ke Ihnen für Ihre offe­nen Wor­te. Selbst­ver­ständ­lich kann ich Ihre Ver­är­ge­rung nach­voll­zie­hen, der Autoren­ser­vice hat jedoch kei­nen Ein­blick in die Ver­kaufs­zah­len des eige­nen Unter­neh­mens, noch in die Ver­kaufs­zah­len frem­der Unternehmen.

Auch wenn Crea­teSpace ein Toch­ter­un­ter­neh­men von Amazon.com ist, han­delt es sich hier­bei um von­ein­an­der unab­hän­gig ope­rie­ren­de Unter­neh­men. Somit wer­den Anfra­gen, die sich auf Dienst­leis­tun­gen von Crea­teSpace bezie­hen, direkt von Crea­teSpace bear­bei­tet und Amazon.de hat kei­nen Zugriff auf deren Datenbanken.

Ich wün­sche eine ange­neh­me Woche!

Mei­ne Anfra­ge bei Crea­teSpace wur­de wie folgt beantwortet:
Hel­lo Brigitte,

Thank you for con­ta­c­ting CreateSpace.

Anything that you order on Amazon.com will not show up in your Crea­teSpace account. Only the orders that you place wit­hin your Crea­teSpace account will show up there. 

We’re unab­le to access infor­ma­ti­on regar­ding Amazon.com accounts or order con­cerns, such as order sta­tus, refunds, repla­ce­ments, or order defects. Howe­ver, you may con­ta­ct Amazon.com Cus­to­mer Ser­vice 24-hours a day, seven days a week by cli­cking “Con­ta­ct Us” from any Amazon.com Help page (www.amazon.com/help).

It was my plea­su­re to assist you. Have a won­der­ful day.

Best regards,

Ebo­ny
Crea­teSpace Mem­ber Services

Fakt: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. Ich bekom­me von kei­nem der Bei­den eine rich­ti­ge Antwort!!

Das riecht für mich nach Betrug!!!!!!!

Emp­feh­lung: Bestellt ab und zu Eure Bücher über Ama­zon und schaut, ob die­se auch bei Crea­teSpace dann als Ver­kauf erscheinen.

Lie­be Grüße 

Bri­git­te

sagt:

Hier feh­len grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen, bei­spiels­wei­se wie lan­ge die Käu­fe zurück­lie­gen. Ver­käu­fe tau­chen teil­wei­se erst mit deut­li­cher Ver­spä­tung in den Ver­kaufs­an­zei­gen auf Crea­teSpace auf. Grund dafür ist unter ande­rem, dass abge­war­tet wird, ob es Rück­ga­ben gemäß dem Wider­rufs­recht gibt.

Wenn es kon­kre­te Bewei­se geben soll­te, wür­de ich vor­schla­gen, eine Betrugs­an­zei­ge gegen Ama­zon zu erstat­ten und dann hier zu doku­men­tie­ren, was dabei her­aus gekom­men ist. Ohne kon­kre­te Bewei­se soll­te man mit Betrugs­un­ter­stel­lun­gen äußerst vor­sich­tig sein. Egal mit wie­vie­len Ausrufezeichen.

sagt:

Ich hat­te mal einen ähn­li­chen Fall, der dann von Crea­teSpace auf­ge­klärt wurde!
Ich kann Dir – Bri­git­te – fol­gen­de Vor­ge­hens­wei­se empfehlen:
In jedem über Ama­zon bzw. Crea­teSpace gekauf­ten Buch ist auf der letz­ten Sei­te eine EAN und dar­un­ter ein Pro­duk­ti­ons­code. Notie­re alle die­se Codes von den 15 Büchern und mel­de die­se an Crea­teSpace mit der Bit­te um Auf­klä­rung, war­um die­se nicht in der Tan­tie­men­ab­rech­nung erschei­nen. Dies löst zwar nicht das Pro­blem, wenn ande­re Ver­käu­fe nicht erschei­nen (da man die­se ja nicht kennt), soll­te aber trotz­dem Auf­klä­rung in den Fall bringen.

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