KOHLRABENSCHWARZ – eine böse-Nacht-Geschichte

KOHLRABENSCHWARZ – eine böse-Nacht-Geschichte

KOHLRABENSCHWARZ, seit dem 08.06.2023 bei Paramount+

Ent­hält ein oder zwei win­zi­ge Spoi­ler. Ich habe euch gewarnt.

Nach mei­ner … hust … eupho­ri­schen Bespre­chung der ers­ten Epi­so­de habe ich mir natür­lich auch den Rest von KOHLRABENSCHWARZ ange­se­hen, einer für den Strea­ming­dienst Para­mount+ pro­du­zier­ten Mys­te­ry-Serie aus deut­schen Lan­den. Showrun­ner ist Tom­my Krappweis.

Und mit dem Begriff »Showrun­ner« kom­men wir auch bereits dazu, dass das offen­sicht­lich anders pro­du­ziert wur­de als ande­re Pro­jek­te im deutsch­spra­chi­gen Raum. Üblich ist hier­zu­lan­de, dass bei so einem Pro­jekt jeder und sein Hund rein­re­den kann, wie aus zahl­lo­sen Blog­bei­trä­gen Betei­lig­ter ver­gan­ge­ner Jah­re zu ent­neh­men ist. Ganz beson­ders schlimm ist das dem Ver­neh­men nach bei Pro­duk­tio­nen des öffent­lich-recht­li­chen Rund­funks, bei denen auch noch Redak­teu­re ande­rer ÖR-Sen­der dazwi­schen­grät­schen und inter­ve­nie­ren kön­nen. Wenn man die­se Pos­sen deut­scher Pro­duk­tio­nen kennt, dann wun­dert man sich eher nicht, dass man  im Land der (lan­ge ver­gan­ge­nen) Dich­ter und Den­ker außer strun­zen­lang­wei­li­gen Tat­or­ten, seich­ten Schmon­zet­ten und dümm­li­chen Komö­di­en nichts auf die Rei­he bekommt.

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Grandios: FREE GUY

Grandios: FREE GUY

FREE GUY – Deutsch­land­start 12. August 2021

Wenn ich Trai­ler betrach­te, habe ich manch­mal Sor­gen, ob der Film das hal­ten kann, was der Vor­gu­cker ver­spricht. Des­we­gen ging ich mit ziem­lich gemisch­ten Gefüh­len in FREE GUY, denn die Trai­ler sahen zum ers­ten äußerst viel­ver­spre­chend aus und zum zwei­ten bin ich the­ma­tisch ver­mut­lich die Kern­ziel­grup­pe. Dazu noch Ryan Rey­nolds. Was kann da schon schief gehen?

Eine Men­ge – und des­we­gen hat­te ich mich zwar sehr auf den Start gefreut (umso mehr, weil er sich dank Coro­na um ein Jahr ver­spä­tet hat), aber auch arge Beden­ken, ob der Film das hal­ten kann, was die Ankün­di­gun­gen versprachen.

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Bandit bespricht: Pixars SOUL

Bandit bespricht: Pixars SOUL

SOUL – Dis­ney+ 25.12.2020

Er ist Musik­leh­rer mit weni­ger begab­ten Schü­lern. Dies macht ihm umso mehr zu schaf­fen, weil Joe Gard­ner eigent­lich davon träumt, sei­nen Lebens­weg als respek­tier­ter Jazz-Pia­nist zu gehen. Eine zufäl­li­ge Ses­si­on mit der umju­bel­ten Doro­thea Wil­liams bringt Joe die­sen Traum sehr nahe. Sein Kom­men­tar zu die­sem glück­li­chen Ereig­nis: »Wenn ich heu­te ster­ben soll­te, ster­be ich als der glück­lichs­te Mensch der Welt.«
Eigent­lich soll­te es genau in die­sem Moment für Joe Gard­ner gewe­sen sein. Doch auf dem För­der­band zum »Gro­ßen Jen­seits«, will Joe von sei­nen eige­nen Wor­ten nichts mehr wis­sen. Der Tod ist noch lan­ge kei­ne Opti­on, auch wenn alle Gesetz­mä­ßig­kei­ten gegen ihn spre­chen. Und damit stel­len sich Regis­seur Pete Doc­ter und sei­ne Co-Autoren Kemp Powers und Mike Jones einer Auf­ga­be, wie sie für einen Fami­li­en­film nicht heik­ler sein könnte.

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Bandit bespricht: Roald Dahls HEXEN HEXEN

Bandit bespricht: Roald Dahls HEXEN HEXEN

THE WITCHES – Bun­des­start 29.10.2020

Vor­erst nur noch bis 01.11.2020 in deut­schen Kinos.
Von dem Gedan­ken, dass wir hier ein Remake vor­ge­setzt bekom­men, soll­te man sich schleu­nigst ver­ab­schie­den. Schon seit Jah­ren war es für Guil­ler­mo del Toro eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit HEXEN HEXEN von Roald Dahl zu ver­fil­men. Wer noch PANS LABYRINTH in Erin­ne­rung hat, der ja auch als Jugend­film gehan­delt wur­de, dem dürf­te es eis­kalt den Rücken hin­un­ter­lau­fen, was er mit die­sem Kin­der­buch ver­an­stal­tet hät­te. Wegen Ter­min­pro­ble­men hat sich del Toro also mit Robert Zeme­ckis und Kenya Bar­ris zusam­men­ge­setzt und wenigs­tens am Dreh­buch mit­ge­ar­bei­tet. Und eigen­ar­ti­ger­wei­se macht HEXEN HEXEN jetzt den Ein­druck, als wären durch die drei Autoren drei ver­schie­de­ne Fil­me gleich­zei­tig zu sehen.

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Bandit bespricht: GRETEL & HÄNSEL

Bandit bespricht: GRETEL & HÄNSEL

GRETEL & HANSEL – Bun­des­start 09.07.2020

Das Mär­chen, also die Kun­de von selt­sa­men Vor­komm­nis­sen, war vor 200 Jah­ren eine erzäh­le­ri­sche Kunst­form, die man ins Heu­te über­tra­gen am ehes­ten mit Hor­ror­ge­schich­ten gleich­set­zen wür­de. Mär­chen sind Geschich­ten, die meist ein mora­li­sches und päd­ago­gi­sches Ziel ver­fol­gen. Wie die Läu­te­rung durch das Feu­er, eine begin­nen­de Not­wen­dig­keit zum eigen­stän­di­gen Han­deln oder die Dank­bar­keit der Ente über die ver­streu­ten Brot­kru­men. 200 Jah­re spä­ter sind Mär­chen eher put­zi­ge, unter­halt­sa­me Fan­ta­sien. Die sie­ben Zwer­ge, ein könig­li­cher Frosch, der glä­ser­ne Schuh einer anste­hen­den Prin­zes­sin. Wie wür­den sol­che phan­tas­ti­schen und tugend­haf­ten Erzäh­lun­gen eigent­lich aktu­ell inter­pre­tiert wer­den müs­sen, um deren Aus­sa­gen ins Heu­te zu über­tra­gen? SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN oder MALEFICENT sind in die­ser Bezie­hung wirk­lich gelun­ge­ne Ansät­ze, die funk­tio­nie­ren und zu unter­hal­ten ver­ste­hen. Wie könn­te dann eine Kin­der ver­spei­sen­den Hexe neu inter­pre­tiert wer­den? Ein Geschich­te, die bereits mit HÄNSEL & GRETEL: HEXENJÄGER eine ambi­tio­nier­te, stre­cken­wei­se sogar sehr gelun­ge­ne Action-Vari­an­te erfah­ren hatte.

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Bandit bespricht: ONWARD – Keine halben Sachen

Bandit bespricht: ONWARD – Keine halben Sachen

ONWARD – Bun­des­start 05.03.2020

Er gilt als Mei­len­stein der Com­pu­ter­ani­ma­ti­on, sozu­sa­gen der Weg­be­rei­ter für schein­bar lebens­ech­te Dino­sau­ri­er. 1986 ver­ant­wor­te­te John Las­se­ter in Per­so­nal­uni­on LUXO JR., einen Zwei­mi­nü­ter um eine klei­ne Schreib­tisch­lam­pe und ihren Ball. Dass der Pro­du­zent, Dreh­buch­schrei­ber und Regis­seur Chef von Pixar Ani­ma­ti­on wer­den soll­te, schrieb die Kino­ge­schich­te von selbst. Wie einst Walt Dis­ney revo­lu­tio­nier­te John Las­se­ter den Ani­ma­ti­ons­film und – ohne zu über­trei­ben – präg­te das Block­bus­ter-Kino, wie es im moder­nen Kino nur Ste­ven Spiel­berg konn­te. Über jeden Pixar-Film hielt er sei­ne beein­flus­sen­de Hand. Manch­mal weni­ger gelun­gen, aber meis­tens mit phan­tas­ti­schem Erfolg, bei Ein­spiel­ergeb­nis­sen, Publi­kum und Kri­ti­kern. Und nun muss­te Las­se­ter sei­nen Platz räu­men, aus Grün­den, die bizar­r­er­wei­se schon nie­man­den mehr ver­wun­dern: Sexu­el­le Beläs­ti­gung. ONWARD: KEINE HALBEN SACHEN ist nun der ers­te Pixar-Film ohne den Ein­fluss von John Las­se­ter. Und irgend­wie scheint die­ser Film wie ein Omen.

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Bandit bespricht: MALEFICENT: Mächte der Finsternis

Bandit bespricht: MALEFICENT: Mächte der Finsternis

MALEFICENT: MISTRESS OF EVIL – Bun­des­start 17.10.2019

Fünf Jah­re sind ins Land gezo­gen. Die jung­fräu­li­che Auro­ra hat sich zu einer belieb­ten Herr­sche­rin über die Moo­re gemau­sert, wenn­gleich die Moo­re eher den Ein­druck von bers­ten­der Far­ben­kun­de erwe­cken. Aber das arg­wöh­ni­sche Auge der Fee Male­ficent ist all­ge­gen­wär­tig. Nicht, dass sie ihrer Toch­ter miss­trau­en wür­de, es liegt ein­fach in ihrer Natur. Da ist man nach­sich­tig. Barsch wird sie nur, wenn es um Töch­ter­leins Lieb­schaft Prinz Phil­ip geht, Thron­fol­ger des Nach­bar­kö­nig­rei­ches Uls­tead. Da wird Male­ficent mit einem »Nein« ziem­lich laut, noch bevor über­haupt eine ange­dach­te Ver­mäh­lung Erwäh­nung fin­det. Man soll­te den Men­schen eben nicht trau­en, oder wie man des Öfte­ren im Film hören wird: »dies ist kein Märchen.«

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Bandit bespricht: DER KÖNIG DER LÖWEN

Bandit bespricht: DER KÖNIG DER LÖWEN

THE LION KING – Bun­des­start 17.07.2019

Das war ein Jahr, als man den Löwen frei ließ. Es war schon die Zeit, dass tra­di­tio­nell jeder Zei­chen­trick­film von Dis­ney als »neu­es Meis­ter­werk« ange­kün­digt wur­de. Und sel­ten konn­te das Ver­spre­chen gehal­ten wer­den. Wie auch, war man seit Walt Dis­neys Tod mehr an Mas­se anstatt auf Klas­se ein­ge­stellt. Infla­ti­ons­be­rei­nigt waren wei­ter­hin die wah­ren Klas­si­ker füh­rend. SCHNEEWITTCHEN bleibt vor­erst der erfolg­reichs­te Dis­ney-Zei­chen­trick­film, gefolgt von 101 DALMATINER. Doch dann kommt schon der König aus der Neu­zeit, wie­der nur mit Klas­si­kern wie FANTASIA, DSCHUNGELBUCH und DORNRÖSCHEN hin­ten an. Von den erfolg­reichs­ten Fil­men, gemes­sen am ame­ri­ka­ni­schen Markt, belegt KÖNIG DER LÖWEN Platz 20. Heu­te fei­ert man groß­ar­tig AVENGERS: ENDGAME, aller­dings nach rei­nen Zah­len. Tat­säch­lich ist der jetzt als erfolg­reichs­te Film aller Zei­ten geprie­se­ne ENDGAME nur auf Platz 16. Also gar nicht so schlecht für KÖNIG DER LÖWEN, einen 25 Jah­re alten, hand­ge­zeich­ne­ten Kinderfilm.

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Fast verpasst: PADDINGTON

Fast verpasst: PADDINGTON

Poster Paddington

PADDINGTON – Bun­des­start 04.12.14

Der For­scher Mont­go­me­ry Cly­de erkun­det das dun­kels­te Peru, und ent­deckt dabei ein Paar bis­her unbe­kann­ter perua­ni­sche Bären. Doch anstatt einen Bären für das Natur­kun­de­mu­se­um zu schie­ßen, freun­det Cly­de sich mit dem Pär­chen an. Er bringt ihnen bei, Mar­me­la­de zu kochen und Eng­lisch zu reden. Und als es wie­der Zeit ist, in die Zivi­li­sa­ti­on zurück zu keh­ren, ver­ab­schie­det er sich mit den Wor­ten: »und wenn ihre jemals nach Lon­don kommt, habt ihr bei mir immer ein Zuhau­se«. Und was danach folgt, ist einer der ehr­lichs­ten und herz­er­wär­mends­ten Fami­li­en­fil­me, den man seit lan­gem im Hai­fisch­be­cken von Main­stream-Pro­duk­tio­nen erle­ben durf­te. Kei­ne nach den Eltern schie­len­den pop­kul­tu­rel­len Anspie­lun­gen. Kei­ne abge­flach­te, Rück­sicht neh­men­de Hand­lung. Kei­ne über­trie­be­nen Zuge­ständ­nis­se an die Mög­lich­kei­ten des moder­nen Kinos. Natür­lich ver­fügt PADDINGTON über erst­klas­si­ge Spe­zi­al­ef­fek­te, aber die blei­ben immer im Rah­men des Not­wen­di­gen. Übli­cher­wei­se sagt man: wenn com­pu­ter­ani­mier­te Figu­ren bes­ser sind als die Schau­spie­ler, dann hat der Film ein Pro­blem. Hier kann man getrost sagen, der Film hät­te ein sehr gro­ßes Pro­blem ohne sei­ne künst­lich erschaf­fe­ne Figur.

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HERCULES

HERCULES

Poster Hercules

HERCULES – Bun­des­start 04.09.2014

Dway­ne John­son als Her­ku­les? Da muss man eigent­lich nicht lan­ge über­le­gen. Nach sei­nem ers­ten fil­mi­schen Auf­tritt in DIE MUMIE KEHRT ZURÜCK, hat es noch eine Wei­le gedau­ert, bis man sich der cha­ris­ma­ti­schen Wir­kung des Wrest­ling-Cham­pions wirk­lich bewusst wur­de. Viel­leicht dau­ert es noch, bis man John­son in sei­ner ers­ten wirk­lich dra­ma­ti­schen Rol­le zu sehen bekommt, aber die Indus­trie hat sich zumin­dest dar­auf beson­nen, dass er grö­ße­re Rol­len in sei­nem Métier ohne wei­te­res allein stem­men kann. Spä­tes­tens seit FASTER vor vier Jah­ren hat Dway­ne John­son klar gemacht, dass sei­ne Action-Figu­ren durch­aus auch glaub­wür­di­ge Tie­fe zei­gen kön­nen. Für einen Typen wie Her­ku­les ist die­se Tie­fe im Cha­rak­ter dann doch eher neben­säch­lich, doch durch­aus erwünscht. Natür­lich hält sich auch die­se Adap­ti­on des mythi­schen Stof­fes nicht an die gestren­gen Auf­zeich­nun­gen. Aber sie hält an deren Eck­pfei­lern fest, um eine für sich ste­hen­de, soli­de Geschich­te zu erzählen.

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MALEFICENT – Die dunkle Fee

MALEFICENT – Die dunkle Fee

Poster Maleficent

MALEFICENT – Bun­des­start 29.05.2014

Sie ist die Iko­ne des Bösen aus der gezeich­ne­ten Welt von Dis­ney. Und selbst nach fast 60 Jah­ren hat sie nichts von ihrer Wir­kung ver­lo­ren. Male­ficent. Was so viel wie Böse bedeu­tet, und wie wir erfah­ren, hieß sie schon in jun­gen Jah­ren so, wo die Fee der Moo­re noch eine wirk­lich Gute war. Doch über die­sen Zustand hüllt sich der Film in Schwei­gen. Letzt­end­lich ist es auch nicht wich­tig, weil es den Film des­we­gen nicht schlech­ter macht. Die Ver­mark­tung des Films gau­kelt einen vor, man wür­de wis­sen, was uns die Geschich­te erzäh­len will, doch da irrt sich der geneig­te Zuschau­er gewal­tig. Tat­säch­lich ist die eigent­li­che Stär­ke des Films, dass er sich voll­kom­men gegen die Erwar­tungs­hal­tung ent­wi­ckelt. Ähn­lich wie es Schrift­stel­ler Gre­go­ry Magui­re mit WICKED erson­nen hat­te, in der er die Vor­ge­schich­te der Hexen aus ZAUBERER VON OZ erzähl­te, und dann par­al­lel zur bekann­ten Geschich­te lau­fen lässt, so zeigt auch MALEFICENT einen uner­war­te­ten Hin­ter­grund zum Mär­chen Dorn­rös­chen. Und wie bei WICKED, ver­dreht die­ser Hin­ter­grund das Wesen der Figu­ren und den Kern der Geschich­te gegen das ver­meint­lich Bekann­te. Ohne sich aller­dings gegen die Vor­la­ge zu stellen.

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Ju Honisch: Wölfe, Werwölfe und Schwingen aus Stein – Begegnungen im Wilden Wald

Ju Honisch: Wölfe, Werwölfe und Schwingen aus Stein – Begegnungen im Wilden Wald

Werwolf von Neuses

Der Betrei­ber von Phan­ta­News hat mich net­ter­wei­se wie­der mal auf sei­ne Sei­te los­ge­las­sen, damit ich kund und zu wis­sen geben kann, dass es ein neu­es Buch von mir gibt: SCHWINGEN AUS STEIN. Doch hier schrei­be ich erst ein­mal über etwas anderes:

Wöl­fe, Wer­wöl­fe und Schwin­gen aus Stein – Begeg­nun­gen im Wil­den Wald

In der Sechs­ten Tafel des Gil­ga­mesch-Epos lesen wir:

Da du den Hir­ten, den Hüter liebtest,
Der stän­dig dir Aschen­ku­chen geschichtet,
Täg­lich dir Zick­lein geschlach­tet hatte,
Hast du ihn geschla­gen, in einen Wolf verwandelt:
Die eige­nen Hir­ten­kna­ben ver­ja­gen ihn nun,
Und sei­ne Hun­de bei­ßen ihn in die Schenkel.

Dies ist die aller­ers­te schrift­li­che Erwäh­nung eines Men­schen, der in einen Wolf ver­wan­delt wird.

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