Muad’dib, wir haben Wurmzeichen! – DUNE Part 2

Muad’dib, wir haben Wurmzeichen! – DUNE Part 2

DUNE PART 2 – Deutsch­land­start 29.02.2024

(ent­hält win­zigs­te Spu­ren von Mélan­ge, äh Spoilern)

Wer das Spi­ce beherrscht, beherrscht das Universum

Nach dem äußerst gelun­ge­nen ers­ten Teil der Ver­fil­mung von Frank Her­berts DUNE,  eines der gro­ßen Klas­si­ker der Sci­ence Fic­tion-Lite­ra­tur, war man als SF-Fan und als Nerd natür­lich über­aus gespannt, ob Denis Ville­neuve das Wun­der wür­de voll­brin­gen kön­nen, da noch einen draufzusetzen.

Denn wie geschrie­ben: einer der gro­ßen Klas­si­ker und da ist natür­lich die Gefahr groß, dass man irgend­was ver­kackt und sich den Grimm der Fans zuzieht; das geht heut­zu­ta­ge bekann­ter­ma­ßen schnel­ler, als man »Shai’Hu­lud« sagen kann.

Doch mit dem ers­ten Teil hat­te Ville­neuve sei­ne Meri­ten ver­dient und gezeigt, dass die Ver­fil­mung die­ses The­mas nicht nur nach eige­nem Bekun­den eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit dar­stellt, son­dern er auch der rich­ti­ge Mann dafür ist.

wei­ter­le­sen →

Bandit bespricht: MADAME WEB

Bandit bespricht: MADAME WEB

MADAME WEB – Release 14.02.2024 (world)

Visu­el­le Effek­te unter dem Niveau eines Low-Bud­get-Films, ein Dreh­buch ohne inspi­rier­te Eigen­stän­dig­keit, erst­klas­si­ge Dar­stel­ler die ein­fach nicht wis­sen was sie tun sol­len. Doch am schlimms­ten ist der exzes­si­ve Ver­such, jene Ver­bin­dun­gen igno­rie­ren zu wol­len, die ein­fach nicht igno­riert wer­den kön­nen. Nicht für den Nerd, und nicht für das noch immer geneig­te Mar­vel-Publi­kum. Wird immer wie­der von einer gerecht­fer­tig­ten, manch­mal auch über­zo­ge­nen, Müdig­keit gegen­über dem Super­hel­den-Gen­re lamen­tiert – wie unter ande­rem auch von die­sem Rezen­sen­ten – ist MADAME WEB einer die­ser Fil­me, wel­che jene zitier­te Müdig­keit befeu­ern. Sieht man sich die Crè­me de la Crè­me-Lis­te der TV-Arbei­ten von Regis­seu­rin S.J. Clark­son an, wird ihr Kino­de­büt zu einem noch grö­ße­rem Mys­te­ri­um. Aber alles beginnt wohl damit, dass von der aus den Comics bekann­ten Figur kaum noch etwas übrig ist.

wei­ter­le­sen →

»Manche sagen, ich sei eine Witzfigur« – AQUAMAN: LOST KINGDOM

»Manche sagen, ich sei eine Witzfigur« – AQUAMAN: LOST KINGDOM

Poster Aquaman Lost Kingdom

AQUAMAN AND THE LOST KINGOM – Deutsch­land­start 21. Dezem­ber 2023

Der Satz aus dem Titel fällt so gleich ziem­lich zu Anfang des Films – und er bezieht sich natür­lich wie schon im ers­ten Teil auf die zahl­lo­sen »kei­ner mag Aquaman«-Memes, die nicht erst seit BIG BANG THEORY kur­sie­ren. Und es könn­te auch fal­scher nicht sein, denn betrach­tet man sich den letz­ten FLASH-Film: DER war eine Witz­fi­gur, eben­so wie ande­re DC-Figu­ren in ande­ren DC-Fil­men. AQUAMAN ist es nicht, auch nicht in die­sem zwei­ten Teil, selbst wenn man sich eini­ge mono­fi­la­ment­ar­tig plat­te Wit­ze viel­leicht bes­ser gespart hätte.

Und: ja, die­ser zwei­te AQUAMAN ist sicher nicht her­aus­ra­gend aber er ist den­noch zumin­dest ein soli­der, unter­halt­sa­mer Super­hel­den­film, den ich mir nun mit ein wenig durch Fei­er­ta­ge und Urlaub geschul­de­ter Ver­spä­tung anse­hen konnte.

wei­ter­le­sen →

Bandit bespricht: MONARCH – LEGACY OF MONSTERS

Bandit bespricht: MONARCH – LEGACY OF MONSTERS

MONARCH: LEGACY OF MONSTERS
Release 17.11.2023 APPLE TV+

Gleich der Ein­stieg ver­heißt nichts Gutes. Ver­folgt von einem rie­si­gen Spin­nen­ge­tier has­tet John Good­man als Bill Ran­da durch den Dschun­gel. Man kennt Bill Ran­da aus KONG: SKULL ISLAND. Ran­da wird an einer Fels­klip­pe gestellt, ohne jeden Aus­weg wirft er sei­ne Tasche, die mit »Mon­arch« beschrif­tet ist, ins tosen­de Meer. Uner­war­tet taucht dann eine Mons­ter­krab­be auf und bekämpft das Spin­nen­dings. Gut gemeint heißt nicht gut gemacht. Die gesam­te Sze­ne schreit förm­lich nach schlecht umge­setz­tem Green Screen, die Bewe­gun­gen wir­ken unge­lenk unna­tür­lich, und es hat den Anschein, als ob John Good­man ledig­lich als schlech­tes Deep Fake repro­du­ziert wur­de. Es berührt pein­lich und ist wirk­lich nicht gut anzu­se­hen. Und dann … dann wird alles anders.

wei­ter­le­sen →

THE MARVELS

THE MARVELS

THE MARVELS – Deutsch­land­start 08.11.2023

Okay, ich spre­che das gleich als ers­tes an, dann habe ich es von der Brust und kann mich dem Rest des Films wid­men: Ich habe ja schon eine Men­ge schlech­te Syn­chro­ni­sa­tio­nen gese­hen … äh … gehört, und die von Mar­vel sind bis­wei­len gar nicht so übel. Aber was hier an Über­set­zung … abge­lie­fert wird, bestä­tigt mich mal wie­der dar­in, mir den Kram, wann immer es geht, im Ori­gi­nal anzu­se­hen. Es kann doch – ver­dammt noch mal – bei einem Mul­ti­mil­lio­nen-Dol­lar-Block­bus­ter nicht sein, dass man aus­ge­rech­net bei der Syn­chro­ni­sa­ti­on spart? Es kann doch nicht sein, dass man wäh­rend des Films immer wie­der deut­lich merkt, dass die Über­set­zun­gen völ­lig dane­ben sind? Und es kann doch bei einem Ensem­ble-Film mit drei Mar­vel-Vari­an­ten, die sich die gan­ze Zeit Sprü­che drü­cken, nicht sein, dass das Timing bei der Über­set­zung so gar nicht stimmt?

Gibt es kei­ne Syn­chron­re­gis­seu­re mehr? War kei­ne Zeit? Qua­li­täts­kon­trol­le bei Dis­ney im Urlaub?

Mann­mann­mann.

wei­ter­le­sen →

Bandit bespricht: INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS

Bandit bespricht: INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS

INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY – Bun­des­start 29.06.2023

Man muss unbe­dingt von den übli­chen Fra­gen von »ist der so gut wie…«, oder »ist er bes­ser als …«, bis hin zu »muss das denn sein …« Abstand neh­men. INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS ist nicht ein­fach das zu erwar­ten­de Action-Aben­teu­er, son­dern ein ful­mi­nan­ter Schwa­nen­ge­sang. Nur nicht auf der Har­fe, aber mit der Peit­sche. So wie Ste­ven Spiel­berg zuletzt mit KRISTALLSCHÄDEL ein­deu­tig klar mach­te, dass für den altern­den Archäo­lo­gen noch lan­ge nicht Schluss sei, lässt Sam Men­des kaum einen Zwei­fel dar­an, dass auch Hen­ry Walton Jones Jr. ein­mal sei­nen Hut neh­men muss. Dabei nutzt man die auch Chan­ce, alte Feh­ler aus­zu­mer­zen, aber in ers­ter Linie ist es ein star­kes Tri­but an eine phä­no­me­na­le Kino­ge­schich­te. Und in ehr­erbie­ten­der Tra­di­ti­on ist auch DAS RAD DES SCHICKSALS nicht fehlerfrei.

wei­ter­le­sen →

INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY

INDIANA JONES AND THE DIAL OF DESTINY

INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS – Deutsch­land­start 29.06.2023

Eins vor­ne­weg: Nazis wur­den immer wie­der gern als Böse­wich­ter in INDIANA JONES genom­men. Das soll­te auch nie­mand ver­wun­dern, denn auch die Hel­den aus den Pulp-Vor­la­gen und den Cliff­han­ger-Seri­als im Kino gin­gen gegen Nazis vor, natür­lich auch im Rah­men von Pro­pa­gan­da im Ver­lauf des Zwei­ten Welt­kriegs. Man benö­ti­ge Hel­den, die sich dem Bösen ent­ge­gen­stell­ten und die Hel­den im klas­si­schen Pulp-Stil waren dafür bes­tens geeig­net. INDIANA JONES ist von jeher eine Hom­mage an Pulp und Cliff­han­ger und so spiel­ten die Scher­gen des Füh­rers in RAIDERS und THE LAST CRUSADE die Rol­le der Ant­ago­nis­ten – und ver­lo­ren, wie es sich gehört. Des­we­gen ist es auch ange­mes­sen, dass sie das – Ant­ago­nis­ten sein und ver­lie­ren – auch in dem Film tun, in dem wir Abschied vom Archäo­lo­gen nehmen.

Und ein Film, in dem Nazis ordent­lich aufs Maul bekom­men, ist – gera­de in die­sen Zei­ten – allein des­we­gen schon ein guter Film.

wei­ter­le­sen →

SPIDER-MAN: ACROSS THE SPIDER-VERSE

SPIDER-MAN: ACROSS THE SPIDER-VERSE

Spider Man Across The Spider Verse Poster

SPIDER-MAN: ACROSS THE SPIDER-VERSE – Deutsch­land­start 01. Juni 2023

SPIDER-MAN: INTO THE SPIDER-VERSE war eine der ganz gro­ßen Über­ra­schun­gen des Jah­res 2018. Viel erwar­tet hat­te man eigent­lich nicht, nur einen simp­len Ani­ma­ti­ons­film um den freund­li­chen Netz­schwin­ger aus der Nach­bar­schaft in der Vari­an­te Miles Mora­les. Umso über­rasch­ter waren wir dann ver­mut­lich alle, als die­ser Film ein Meis­ter­werk war, ins­be­son­de­re was die völ­lig abge­fah­re­ne und inno­va­ti­ve Art der Ani­ma­ti­on  anging. Aber auch inhalt­lich konn­te SPIDER-VERSE über­zeu­gen – und das nicht nur obwohl, son­dern gera­de weil er mit den Ver­satz­stü­cken um den Spin­nen­mann – um ganz vie­le Spin­nen­mann-Vari­an­ten – spielte.

Ich frag­te mich, ob man da über­haupt noch einen drauf­set­zen kann – und ob Teil zwei dem um den ers­ten ent­stan­de­nen Hype wür­de stand­hal­ten können.

Spoi­ler: Mein lie­ber Herr Spinnenverein!

wei­ter­le­sen →

Mamma mia! It´s‑a me! Mario!

Mamma mia! It´s‑a me! Mario!

THE SUPER MARIO BROS. MOVIE – Deutsch­land­start 05.04.2023

Was ist das nur für eine Zeit? Frü­her™ konn­te man sich ziem­lich sicher sein, dass Kino­fil­me zu Spie­len oder gar Com­pu­ter­spie­len schnell und bil­lig pro­du­zier­te Pro­duk­tio­nen waren, bei denen nach Erwerb der Lizenz das Geld für Dreh­buch, VFX, Dar­stel­ler oder gleich alles fehl­te. Und jetzt kom­men inner­halb knapp über einer Woche gleich zwei Bei­spie­le dafür, dass die­se Zei­ten vor­bei sind.

Der eine Strei­fen dreht sich um Gewöl­be und Dra­chen, sowie Hel­den die dar­in und drum­her­um stol­pern, der ande­re dreht sich um latz­be­hos­te ita­lie­ni­sche Klemp­ner. Und Schild­krö­ten. Goril­las. Koo­pas. Goom­bas. Und jede Men­ge Pilze.

wei­ter­le­sen →

Bandit bespricht – DUNGEONS & DRAGONS: Ehre unter Dieben

Bandit bespricht – DUNGEONS & DRAGONS: Ehre unter Dieben

DUNGEONS & DRAGONS: HONOR AMONG THIEVES
Bun­des­start 16.03.2023
Pre­view 24.03.2023 Metro­plex, Fürth

Seit 1974 spielt die Welt DUNGEONS & DRAGONS, sei­ner­zeit tat­säch­lich noch mit Papier und Stift. Die Geschich­te hat­ten Gary Gygax und Jeff Per­ren 1971 mit dem Spiel CHAINMAIL begon­nen, dar­aus D&D ent­wi­ckelt, und damit das Pen-and-Paper-Rol­len­spiel ins Leben geru­fen. Dar­aus hat sich eine regel­rech­te Indus­trie ent­wi­ckelt, aber die Mut­ter aller Pen-and-Papers über­dau­er­te nicht ein­fach die Zeit, son­dern blieb immer Num­mer Eins. Mitt­ler­wei­le ist die Fir­ma Wizards of the Coast Rech­te­inha­ber, stellt das Spiel her und ver­treibt es, und hütet ihr Kind, wie es über­vor­sich­ti­ge Müt­ter tun. Das garan­tiert eine sorg­sa­me, regel­kon­for­me und dem Spiel ange­mes­se­ne Adap­ti­on, weil gute Men­schen von Wizards of the Coast nicht ein­fach nur bera­tend zur Sei­te stan­den, son­dern die Geschich­te und Cha­rak­te­re mit aus­ar­bei­te­ten. Aber nicht nur des­we­gen ist DUNGEONS & DRAGONS: EHRE UNTER DIEBEN einer der bes­ten Fil­me unter den vie­len Adap­tio­nen von Gesell­schafts- und Computerspielen.

wei­ter­le­sen →

Was´n das für´n Vieh? Ein Eulenbär!

Was´n das für´n Vieh? Ein Eulenbär!

DUNGEONS & DRAGONS – HONOR AMONG THIEVES
Deutsch­land­start 30.03.23

Wenn es jeman­dem zu gut geht, dann macht er einen Film oder eine Serie zum The­ma STAR TREK. Oder einen STAR WARS-Film. Neu­er­dings viel­leicht auch einen aus dem Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se. Über­all hat man die Mög­lich­keit, ins­be­son­de­re soge­nann­te und selbst­er­nann­te Hard­core-Fans zu ver­är­gern, die, wie wir inzwi­schen aus zahl­lo­sen Shit­störm­chen wis­sen, die Weis­heit mit Löf­feln gefres­sen haben. Oder das zumin­dest meinen.

Wenn es aber ver­mut­lich ein The­ma gibt, das alle Nerd­in­nen seit den 1970er Jah­ren über­grei­fend ken­nen, dann ist das DUNGEONS & DRAGONS. Und des­we­gen dürf­te hier die Gefahr eines Fan-Auf­stands apo­ka­lyp­ti­schen Aus­ma­ßes noch viel grö­ßer sein als bei den eben genann­ten Themen.

Gemacht haben sie ihn trotzdem.

wei­ter­le­sen →

#OpenDnD: Offener Brief an Wizards Of The Coast zur Open Game License 1.1

#OpenDnD: Offener Brief an Wizards Of The Coast zur Open Game License 1.1

Das eng­li­sche Ori­gi­nal die­ses offe­nen Brie­fes an Wizards Of The Coast (WotC), die Rech­te­inha­ber an DUNGEONS & DRAGONS, stammt von der Web­sei­te www.opendnd.games und wird hier mit Erlaub­nis der Macher über­setzt wie­der­ge­ge­ben. Man kann den offe­nen Brief auf der Ori­gi­nal­web­sei­te unter­zeich­nen.

Giz­mo­dos io9 hat­te am 5. Janu­ar zuerst über die neue Open Game Licen­se 1.1 (OGL 1.1) und die offen­sicht­li­chen Pro­ble­me damit berich­tet. Einen wei­te­ren Arti­kel fin­det man auf inverse.com.

wei­ter­le­sen →